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Wasservergeudung wird für die Menschheit bedrohlich

12. März 2012

Trinkwasser ist ungleich verteilt und wird immer kostbarer. Zum Auftakt des weltgrößten Treffens von Wasser-Experten in Marseille mahnen die Vereinten Nationen: "Wir leben über unsere Verhältnisse!"

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Trinkwasser fließt in einen Abfluss (Foto: dapd)
Bild: dapd

Die Menschheit kann sich die Vergeudung von Trinkwasser nicht mehr leisten. Darauf weisen die Vereinten Nationen in ihrem neuen Welt-Wasser-Bericht hin, der anlässlich des an diesem Montag beginnenden 6. Weltwasserforums im südfranzösischen Marseille erscheint. "Der Bedarf an Wasser nimmt zur gleichen Zeit zu wie der Klimawandel seine Verfügbarkeit bedrohen dürfte", heißt es in dem rund 700-seitigen Bericht mit dem Titel "Managing water under uncertainty and risk", zu deutsch: "Wasser-Management angesichts von Unsicherheit und Risiko".

Die Trinkwasservorräte würden durch verschiedene Entwicklungen angegriffen, erläuterte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Dazu zählten der wachsende Bedarf der Landwirtschaft, die Umweltverschmutzung und Mängel in der Infrastruktur. Bis 2050 werde die Weltbevölkerung von sieben auf neun Milliarden Menschen wachsen. Wenn die Wasservorräte nicht sorgsam genutzt würden, müssten mehrere hundert Millionen Menschen mit Hunger und Krankheiten rechnen, so Ban.

Konferenz der Superlative

Beim Weltwasserforum unter dem Motto "Time for Solutions" (etwa: Zeit für Lösungsansätze) wollen mehr als 20.000 Teilnehmer aus aller Welt fast eine Woche lang über den Zugang zu sauberem Wasser, Wasserrechte und den Einsatz moderner Technologien beraten. Initiator ist der Weltwasserrat, dem Wissenschaftler, Organisationen und internationale Unternehmen angehören.

wa/SC (afp, dpa)