Web 2.0 – das selbstheilende System | Veranstaltungen | DW | 15.10.2012
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Veranstaltungen

Web 2.0 – das selbstheilende System

Der Einfluss neuer Medien auf die internationalen Beziehungen war am Freitag, 12. Oktober, Thema einer Podiumsdiskussion. Eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) und der DW.

Sarah Widmaier vom ifa und DW-Kulturchefin Adelheid Feilcke am 12. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse

Sarah Widmaier vom ifa und DW-Kulturchefin Adelheid Feilcke am 12. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse

Gemeinsam mit Sarah Widmaier vom ifa begrüßte DW-Kulturchefin Adelheid Feilcke die Panel-Besucher. Moderiert von Fabian Schmidt diskutierten Asiem El Difraoui, Fellow am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin, DW-Mitarbeiterin Sepideh Parsa, zugleich Vertreterin des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e.V., und Benn Scott, ehemaliger Berater im U.S. State Department in Washington D.C. und Fellow der Stiftung Neue Verantwortung.

Das Web 2.0 spielt bei der Öffnung autoritärer Gesellschaften eine wichtige Rolle. Gegner von Demokratie und Toleranz wissen das Internet allerdings ebenso zu nutzen. Vor diesem Hintergrund waren sich die Panelisten einig, dass die Kompetenz bei der Nutzung des Web eine entscheidende Rolle spiele. Das Web 2.0. sei in Syrien „zum Schlachtfeld geworden“, so Asiem El Difraoui. Dies zeige die Grenzen des Mediums auf.

Dass Regierungen die Kontrolle über Informationssysteme verloren hätten, könne man auch in China sehen, so Ben Scott. Es gebe dort ein „Spiel zwischen Sicherheitsdiensten und Dissidenten“. Wenn jemand verhafftet wird, ändern die übrigen Mitglieder die Technik, die Verschlüsselung, um sich zu schützen. Man spreche vom „selbstheilenden System des Internets“.

Zur Frage, was Menschen bewegt, sich dem hohen Risiko geheimdienstlicher Verfolgung auszusetzen, ergänzte Sepideh Parsa, im Iran sei vieles verboten und alles politisch, nicht nur im Netz. „Die Menschen machen es trotzdem.“ Aber auch die Rolle herkömmlicher Medien dürfe man nicht unterschätzen, sagte Ben Scott und verwies auf die hohe Analphabetenquote etwa in der panarabischen Öffentlichkeit. Rund 50 Messebesucher verfolgten die Diskussion in Halle 5 (Internationale Verlage).

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  • Datum 15.10.2012
  • Autorin/Autor Martina Bertram
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