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Gesellschaft

Wege aus dem Stau - Straßenverkehr neu gedacht

30. Mai 2020

Immer mehr Autos und LKW rollen auf Deutschlands Straßen. Den größten Anteil am Verkehr haben Fahrten mit dem PKW. Doch es gibt auch Ansatzpunkte, um Verkehr zu reduzieren. Zum Beispiel durch das eigene Mobilitätsverhalten.

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Immer mehr Autos und LKW rollen auf Deutschlands Straßen. Den größten Anteil am Verkehr haben Fahrten mit dem PKW. Doch es gibt auch Ansatzpunkte, um Verkehr zu reduzieren. Zum Beispiel durch das eigene Mobilitätsverhalten. Das eigene Auto ist in Deutschland das Fortbewegungsmittel Nummer eins auf dem Weg zur Arbeit. Dem LKW-Verkehr sagen Prognosen bis 2030 eine Steigerung um 38 Prozent voraus. Innovationen sollen dafür sorgen, das Verkehrsaufkommen zu verringern. In ganz Europa entstehen neue Modelle. Die Firma Schneider im Schwarzwald hat sich einiges ausgedacht, um ihre Mitarbeiter dazu zu bringen, ihr Auto stehen zu lassen. Für viele Mitarbeiter kommt das Auto erst an dritter Stelle - nach Betriebsbus und betrieblich gefördertem E-Bike. Rolf-Dieter Lafrenz aus Hamburg will den LKW-Verkehr optimieren. "Ich stand im Stau und neben mir reihte sich ein LKW an den anderen. Als ich dann erfuhr, dass rechnerisch jeder dritte LKW leer fährt, war mein Ehrgeiz gepackt." Diese Leerfahrten will er mit seinem Startup CARGONEXX so weit wie möglich reduzieren - mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Die Australierin Kylie van Dam lebt mit ihrer Familie in der niederländische Kleinstadt Houten, der Fahrradstadt Nummer eins in den Niederlanden. "Als ich Houten kennen lernte, war das für mich der Himmel auf Erden", erzählt sie strahlend. "Genau dieses Lebensgefühl hab ich immer gesucht." Kylies Kinder können alles alleine mit dem Rad machen und lieben ihre Selbstständigkeit. Und Kylie muss sich keine Sorgen machen: In den vergangenen 30 Jahren gab es in ganz Houten nur einen einzigen tödlichen Verkehrsunfall. Im französischen Dunkerque hat sich Bürgermeister Patrice Vergriete für die Verbesserung des Nahverkehrs entschieden: kostenfrei, mit neuen Linien und höherem Takt. Kann das helfen, den Verkehr in der Stadt zu reduzieren?