1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Weiterer Datenschutz-Verstoß bei Facebook

18. April 2019

Facebook hat die nächste Daten-Panne entdeckt: Das Online-Netzwerk lud in den vergangenen drei Jahren ohne Erlaubnis die Kontaktdaten von bis zu 1,5 Millionen Nutzern hoch. Der Fehler sei behoben, hieß es.

https://p.dw.com/p/3H0LQ
Symmbolbild Facebook auf Smartphone
Bild: picture-alliance/NurPhoto/N. Kachroo

Das soziale Netzwerk Facebook hat erneut gegen Datenschutz-Regeln verstoßen. Offenbar wurden seit Mai 2016 Kontaktdaten von möglicherweise 1,5 Millionen neuen Nutzern ohne deren Erlaubnis hochgeladen. Der Fehler war nach einer Änderung am Anmelde-Verfahren im vergangenen Monat entdeckt worden, wie Facebook bestätigte. 

Die Daten seien mit niemandem geteilt worden und würden gelöscht, hieß es. Der Fehler sei behoben und betroffene Nutzer würden informiert. Desweiteren wurde bestätigt, dass die Passwörter von "Millionen" von Nutzern der Foto-Plattform "Instagram" unverschlüsselt auf internen Servern gespeichert worden seien. Bislang hatte Facebook von einigen Zehntausend betroffenen Nutzern der zu dem Konzern gehörenden Plattform gesprochen.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (Archivibild)
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (Archivibild)Bild: picture-alliance/PA Wire/N. Carson

Facebook waren in den vergangenen Jahren mehrere Datenschutz-Pannen unterlaufen. Unter anderem hatten mehrere Millionen Nutzer ihre Beiträge möglicherweise ungewollt mit der ganzen Welt geteilt statt nur mit Freunden. Über den neuen Fehler hatte zunächst das US-Blog "Business Insider" berichtet. 

Die Kontaktdaten wurden in einigen Fällen bei der Bestätigung der E-Mail-Adresse eines neuen Nutzers durch Eingabe des Passworts hochgeladen. Facebook hatte die Möglichkeit, auf diese Weise das E-Mail-Konto zu bestätigen, jüngst nach Kritik von Datenschutz-Experten abgeschafft.

stu/se/ml (dpa, rtr, afp)