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Weiterer Siemens-Manager unter Verdacht

31. März 2007
https://p.dw.com/p/ABMd

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" steht ein weiterer Siemens-Manager unter Untreue-Verdacht. Die Staatsanwaltschaft am Landgericht Nürnberg-Fürth ermittele gegen einen Bereichsvorstand, berichtet das Blatt. Er soll von Zahlungen gewusst, sie aber nicht verhindert haben. Ein Siemens-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall ab.

Der beurlaubte Zentralvorstand und Leiter des Siemens-Europageschäfts Johannes Feldmayer sitzt laut "Focus" in der Justizvollzugsanstalt Bamberg ein. Der Haftbefehl wurde wegen Fluchtgefahr vollzogen. Siemens hatte bestätigt, dass Feldmayer im Jahr 2001 einen Vertrag mit der Unternehmensberatungsfirma des Arbeitnehmervertreters Wilhelm S. unterschrieben hatte. Diese soll mehr als 15 Millionen Euro von Siemens kassiert haben. Die von Wilhelm S. gegründete Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) wird von der IG Metall als arbeitgeberfreundlich bezeichnet. Wilhelm S. sitzt seit Mitte Februar in Untersuchungshaft und ist inzwischen als Vorsitzender der AUB zurückgetreten.