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Weltweit Unruhe in VW-Werken (07.10.2015)

Klaus Ulrich7. Oktober 2015

Miese Stimmung bei VW in Chattanooga und Puebla +++ Krise mit Verspätung in Südamerika +++ Türkei: Wirtschaft auf Schlingerkurs

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Die Abgas-Affäre zwingt Volkswagen aus hohem Tempo zu einer Vollbremsung. Der jahrelang auf Wachstum gepolte Konzern wird im Rennen mit Toyota und General Motors um die Weltmarktführung zurückgeworfen. Manch ein Experte glaubt sogar, um bis zu zehn Jahre. Begonnen hat das große Volkswagen-Desaster in den USA. Die dortige Umweltbehörde hatte vor rund drei Wochen den Betrug des deutschen Autobauers aufgedeckt und damit eine weltweite Welle von Untersuchungen ausgelöst. Auch in den USA werden einige der betroffenen Diesel-Autos gebaut, im einzigen US-Werk in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee. Dort sind die Deutschen wichtiger Arbeitgeber und ein Wirtschaftstreiber für die ganze Region. Jetzt ist auch dort die Stimmung angespannt.
Südamerika
Die Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank findet in diesem Jahr in der peruanischen Hauptstadt Lima statt. Dazu treffen sich in der südamerikanischen Metropole gleichzeitig die G20 Finanzminister und Notenbank-Chefs. Südamerikas Konjunktur kämpft zunehmend mit den Folgen der weltweiten Finanzkrise, die der Kontinent vor wenigen Jahren noch fast unbeschadet überstanden hat.
Türkei
In der Türkei befindet sich die Wirtschaft nach langem Aufschwung mittlerweile auf einem Schlingerkurs. Die türkische Währung hat binnen Jahresfrist 40 Prozent an Wert verloren. Die innenpolitische Lage trägt nicht dazu bei, Investitionen ins Land zu locken. Die Übergangsregierung kümmert sich vor allem um die bevorstehende Parlamentswahl am 1. November.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich