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Weltwirtschaft soll wachsen, aber ohne Deutschland

6. April 2007
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Wachstumsaussichten für Deutschland weiter recht verhalten. Die Wirtschaftsleistung wird nach Einschätzung der Washingtoner Experten im laufenden Jahr um 1,8 Prozent steigen, berichtete die Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" am Freitag (6.4.2007). Dies sei vor allem auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Punkte auf 19 Prozent Anfang des Jahres zurückzuführen. Allerdings sehe der IWF eine leicht aufwärts gerichtete Entwicklung. 2008 werde das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,9 Prozent wachsen.

Die "FTD" berief sich auf den abschließenden Entwurf des Weltwirtschaftsberichts, der der Zeitung vorliege. Der IWF will seinen Bericht in der kommenden Woche im Rahmen der Frühjahrestagung in der US-amerikanischen Hauptstadt vorstellen. Der "World Economic Outlook" gilt als eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Gutachten.

Die US-Volkswirtschaft wird demnach nach Einschätzung des IWF in diesem Jahr nur um rund 2,2 Prozent wachsen. Das sind 0,4 Punkte weniger als noch Ende Februar erwartet und 1,1 Punkte weniger als 2006. Trotz eingetrübter Aussichten in den USA erwarten die Experten weiter ein kräftiges Wachstum der Weltwirtschaft von 4,9 Prozent.

Die Abschwächung in den Vereinigten Staaten ist nach Einschätzung der Experten aber nur temporär. 2008 werde die Wirtschaftsleistung der USA wieder um 2,8 Prozent steigen. In Japan soll die Wirtschaft in diesem Jahr um 2,3 Prozent wachsen. Damit hat die Konjunktur dort ihren Höhepunkt erreicht: Für 2008 erwartet der IWF nur noch ein Wachstum von 1,9 Prozent.