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Wespenmütter fördern Sex-Appeal ihrer Söhne

25. März 2011

Wespenmütter sorgen dafür, dass ihre Söhne besonders attraktiv für Weibchen werden. Um ihnen für den Wettbewerb mit Konkurrenten die besten Voraussetzungen zu geben, suchen sie sich spezielle Plätze für die Eiablage.

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Wespe (Foto: AP)
Wespenmännchen verführen ihre Partnerinnen mit ihrem DuftBild: AP

Das fanden Wissenschaftler der Universität Regensburg heraus. Demnach legen die Wespenmütter ihre Eier am liebsten auf Fliegenkokons ab, die reich an Linolsäure sind. Denn diesen Stoff nutzen die Männchen nach Angaben der Forscher, um ihren Sexuallockstoff herzustellen - und das sei wichtig, um später ein Weibchen zu finden.

Die Wespenweibchen suchten sich ihre Partner nach deren Geruch aus – und bevorzugten diejenigen, die während ihrer Entwicklung besonders viel Linolsäure zur Verfügung hatten. "Denn wohlgenährte Männchen können es sich leisten, verschwenderischer mit ihrem Sexuallockstoff umzugehen und sich so die erhöhte Aufmerksamkeit paarungsbereiter Weibchen sichern", teilten die Forscher um Joachim Ruther vom Institut für Zoologie mit. Somit würden diese Wespenmännchen nicht nur besser riechen, sie hätten auch bis zu drei Mal mehr Spermien als ihre Konkurrenz.

Die Regensburger Wissenschaftler haben ihre Studie in der aktuellen Ausgabe des britischen Fachjournals "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlicht.

Autorin: Theresa Tropper (mit dpa)
Redaktion: Judith Hartl