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Lifestyle

Wie eine Fettleber entsteht

10. April 2014

Eine faszinierende Eigenschaft der Leber ist, dass sie nachwachsen kann, wenn ein Teil von ihr bei einer Operation entfernt wurde. Unverwundbar ist die Leber aber nicht. Wird sie dauerhaft überstrapaziert, drohen massive Schäden. Ein ungesunder Lebenswandel lässt die Leber regelrecht verfetten. Mit ernsten Folgen.

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Bei der Fettleber lagert sich Fett, genauer Trigylceride, in das Lebergewebe ein. Bedingt kann das werden durch zu viele Fette im Blut oder den veränderten Stoffwechsel bei Diabetes und seiner Vorstufe, der Insulinresistenz. Schätzungen zufolge leiden 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen in westlichen Industrienationen an einer Fettleber, Tendenz steigend. Früher galt Alkohol als Hauptursache, heute gehören fette und süße Nahrung, stark gesüßte Limonaden und Bewegungsmangel zu den wichtigsten Auslösern. Aber auch schlanke Menschen können betroffen sein. Man unterscheidet die alkoholische (AFLD) und die nicht-alkoholische Fetteber (NAFLD). Sie unterscheiden sich in der Therapie: bei AFLD sollte man auf Alkohol verzichten, bei der NAFLD sind moderate Gewichtsabnahme, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung, bei der bespielsweise gesättigte Fettsäuren durch ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden sollten. Gefährlich wird es, wenn sich das Organ entzündet. Dann kann sich eine Leberzirrhose bilden. Dabei ersetzt funktionsloses Bindegewebe abgestorbene Leberzellen, was wiederum das Risiko für Leberkrebs erhöht.