„Wir verurteilen jegliche Störung unserer Sender“ | UNTERNEHMEN | DW | 12.02.2010
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UNTERNEHMEN

„Wir verurteilen jegliche Störung unserer Sender“

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben der Direktor von BBC World Service, Peter Horrocks, und DW-Intendant Erik Bettermann die anhaltenden Störungen der Satellitenübertragung durch den Iran noch einmall verurteilt.

Unerwünscht: Auslandssender werden gestört, während man im Iran den Jahrestag der islamischen Revolution feiert

Unerwünscht: Auslandssender werden gestört, während man im Iran den Jahrestag der islamischen Revolution feiert

In der gemeinsamen Erklärung, der sich inzwischen auch der Director der Voice of America, Dan Austin, angeschlossen hat, heißt es:

"Wir verurteilen jegliche Störung unserer Sender. Dies verstößt gegen internationale Vereinbarungen und ist unvereinbar mit dem freien Fluss von grenzüberschreitenden Übertragungen, der durch internationale Verträge geschützt wird. Wir rufen Satellitenbetreiber und Regulierungsstellen auf, dringend zu handeln, um Druck auf den Iran auszuüben, diese Aktivitäten zu stoppen. Die iranische Führung nutzt dieselben Satelliten, um eigene Medienangebote weltweit zu verbreiten, darunter Programme auf Englisch und Arabisch. Gleichzeitig verwehrt sie der eigenen Bevölkerung den Zugang zu Programmen, die sie über eben diese Satelliten aus anderen Teilen der Welt erhalten.“

Weiter heißt es in der gemeinsamen Erklärung: „Wir werden nicht aufhören, wahrheitsgetreue und unparteiische Nachrichten und Berichte in den Iran zu senden. Wir werden jede Möglichkeit nutzen, um den Menschen im Iran die Informationsangebote zukommen zu lassen, die sie empfangen möchten. Die Störungen verstoßen gegen die Grundsätze der International Telecommunication Union (ITU), die die gezielte Unterbrechung von Ausstrahlungen verbieten. Wir erwarten von der internationalen Regulierungsgemeinschaft eine konsequente Haltung zu diesem vorsätzlichen Akt des Jammings.“

Am Mittwoch und Donnerstag, 10. und 11. Februar 2010, waren unter anderem das persische Fernsehangebot der BBC und TV- und Radioprogramme der Deutschen Welle erneut von Störungen, die offensichtlich vom Iran ausgingen, betroffen. Seit den späten Abendstunden des Donnerstag (11.2.) bis Freitagnachmittag war der Empfang zunächst wieder gewährleistet, anschließend wieder gestört. Das Jamming richtet sich gegen die für Europa und angrenzende Regionen genutzten Hotbird-Satelliten auf 13° Ost, im Falle der Deutschen Welle ist dies ein Transponder auf Hotbird 8.

12. Februar 2010
Letztes Update: 16.30 Uhr

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