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Eurozone wächst schwächer

31. Januar 2022

Inmitten der Omikron-Welle hat sich das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone Ende 2021 abgeschwächt. Neben COVID-19 bremsen Lieferprobleme und steigende Preise.

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Maschinenbau in Deutschland
Bild: dpa/picture alliance

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte von Oktober bis Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit dieser Zahl gerechnet. Im Sommer war das BIP noch um 2,3 Prozent gewachsen.

Im Gesamtjahr 2021 legte die Wirtschaftsleistung im Euroraum laut der vorläufigen Schätzung um 5,2 Prozent zu und erholte sich damit von ihrem Einbruch zu Beginn der Corona-Krise. Im ersten Corona-Jahr 2020 war das BIP in den 19 Euroländern um 6,4 Prozent deutlich gesunken.

Damit entspricht die Erholung der Wirtschaft in etwa der Wachstumsprognose der Europäischen Kommission. Diese hatte im November ein BIP-Wachstum von 5,0 Prozent für die Eurozone und die gesamte EU erwartet.

Unterschiedliche Entwicklung

Ende des vergangenen Jahres hatte sich die Konjunkturlage  eingetrübt. Lieferprobleme, steigende Preise und das Aufkommen der neuen Coronavirus-Mutante Omikron setzten der Wirtschaft zu.

Unter den Euroländern, für die BIP-Daten für das vierte Quartal 2021 vorliegen, verzeichnete Spanien (plus 2,0 Prozent) den höchsten Anstieg, gefolgt von Portugal (plus 1,6 Prozent).

Rückgänge gab es in Österreich (minus 2,2 Prozent), Deutschland (minus 0,7 Prozent) und Lettland (minus 0,1 Prozent).

Im Gesamtjahr 2021 wuchs die Wirtschaft der Eurozone laut Eurostat um 5,2 Prozent. Die 27 Länder der Europäische Union (EU) wuchsen im selben Tempo. Das starke Wachstum folgt auf einen herben Einbruch im ersten Corona-Jahr 2020.

ul/hb (rtr, dpa, afp)