Wirtschafts- und Verbraucherberichterstattung | Regionen | DW | 14.05.2013
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Regionen

Wirtschafts- und Verbraucherberichterstattung

Komplexe Wirtschafts- und Verbraucherthemen recherchieren - und anschließend spannende, verständliche Artikel verfassen. Dieser Aufgabe stellen sich derzeit zehn Journalistinnen und Journalisten aus fünf Ländern.

Vom Jetlag ist nichts mehr zu spüren. Spätestens wenn die Frage aufkommt: Was tun, wenn mir ein Fehler passiert ist? Wenn ich eine falsche Zahl, ein falsches Zitat veröffentlicht habe? "Auf jeden Fall richtig stellen", sagt die Ägypterin Hanan Elgendi, "sonst wird man unglaubwürdig." Tigran Khachatryan aus Armenien schüttelt den Kopf. "So einfach ist das nicht im redaktionellen Alltag. Ich arbeite für eine private Nachrichtenagentur und wenn wir da jeden kleinen Fehler korrigieren würden, würden wir uns für unsere Kunden viel eher unglaubwürdig machen. Größere Fehler muss man natürlich richtig stellen."

Vom 6. bis zum 31. Mai 2013 findet in der DW Akademie der Workshop Wirtschafts- und Verbraucherberichterstattung statt. Daran nehmen zehn Print- und Onlinejournalisten aus Ägypten, Armenien, Georgien, Kenia und Serbien teil (Foto: DW Akademie/N.Wojcik).

Doreen Wahu Wainaina aus Kenia

Die zehn Print- und Onlinejournalisten aus Ägypten, Armenien, Georgien, Kenia und Serbien diskutieren gleich zu Beginn des vierwöchigen Workshops die Grundlagen einer verantwortungsvollen Berichterstattung. "Es ist uns sehr wichtig, dass die Teilnehmer ihre eigene Rolle reflektieren. Das ist Voraussetzung für guten Journalismus", sagt Jutta vom Hofe, Projektmanagerin der DW Akademie. Teilnehmerin Doreen Wahu Wainaina aus Kenia findet den Erfahrungsaustausch spannend. "Wir kommen alle aus unterschiedlichen Ländern und bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen mit. Und gleichzeitig haben wir doch mit ähnlichen Fragen und Problemen zu kämpfen."

Um diesen Austausch wird es auch gehen, wenn die Journalisten sich in den kommenden Wochen um das Thema Wirtschafts- und Verbraucherberichterstattung kümmern. Mit vielen Übungen und Beispielen werden die Teilnehmer bei der DW Akademie in Berlin darin geschult, Themen zu recherchieren, zu hinterfragen und fundiert zu berichten. "Wirtschaftsthemen sind wichtig, aber oft sehr komplex. Die größte Herausforderung besteht darin, schwierige Zusammenhänge einfach und gut lesbar zu erklären", sagt Jutta vom Hofe.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbraucherberichterstattung. "In Deutschland haben wir in dieser Hinsicht viel Erfahrung; davon können die Kolleginnen und Kollegen sicher profitieren." In den Ländern, aus denen die Teilnehmer kommen, seien Verbraucherjournalismus oder auch Organisationen, die sich um Verbraucherrechte kümmern, gerade erst im Aufbau begriffen.

Ein eigenes Wirtschafts- und Verbrauchermagazin

Diese Erfahrungen und auch die Ergebnisse zahlreicher Exkursionen wie zur Stiftung Warentest, zur Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank oder der Frankfurter Börse fließen schließlich in ein gemeinsames journalistisches Produkt: Bis zum Ende des vierwöchigen Workshops werden die zehn Teilnehmer ein eigenes Wirtschafts- und Verbrauchermagazin produzieren.

Mit dem Workshop "Wirtschafts- und Verbraucherberichterstattung" setzt die DW Akademie die Arbeit des Internationalen Instituts für Journalismus (IIJ) der GIZ fort, dessen Programme in diesem Jahr in die Medienentwicklung der DW Akademie integriert wurden. Damit erweitert sich das Trainings- und Beratungsangebot der DW Akademie um den Bereich Print. Bei der Konzeption und Durchführung des Inlandsmoduls arbeitet die DW Akademie eng mit ehemaligen Trainern und Mitarbeitern des IIJ zusammen.

  • Datum 14.05.2013
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  • Permalink https://p.dw.com/p/18XYx
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