Wittenberg - Zwischen Luther und Chemie

Die Stadt Wittenberg und die evangelische Kirche nähern sich einem großem Jubiläum im Jahr 2017: Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt. Dieses Ereignis gilt als Beginn der Reformation und löste eine weltweite Bewegung aus, welche die Menschen nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Teilen der Welt nachhaltig beeinflusste.

Rund 500 Jahre später bekennen sich von den 30.000 Einwohnern der Stadt Wittenberg nur noch rund zehn Prozent zum Christentum. In der säkularisierten Gesellschaft der ehemaligen DDR hatten es Christen schwer, zu ihrem Glauben zu stehen. Zudem war die Region im Arbeiter- und Bauernstaat ein wichtiger Chemiestandort. In den 1970ziger Jahren wäre die Stadt sogar fast umbenannt worden in „Chemiestadt Wittenberg“. In diesem Spannungsfeld zwischen Luther und Chemie und vor dem Hintergrund der Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum haben wir Menschen begleitet, die in Wittenberg leben. Wie erleben sie die aufwendigen Vorbereitungen des anstehenden Jubiläums in ihrer Stadt?


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