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Wo leben die glücklichsten Menschen?

16. März 2016

Eine globale Studie hat die glücklichsten Länder der Welt identifiziert - und die unglücklichsten. Wenig überraschend: Wohlstand, Sicherheit und Frieden spielen eine entscheidende Rolle.

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Symbolbild Glück (Foto: Fotolia)
Bild: Patrizia Tilly - Fotolia

Nach einem Jahr mit der Schweiz an der Spitze hat Dänemark den ersten Platz als glücklichstes Land der Welt zurückerobert. Das geht aus dem neuen Weltglücksbericht des Earth Institute der Columbia-Universität New York hervor, der in Rom vorgestellt wurde.

Während die Schweiz und Island den zweiten und dritten Platz belegen, gelingt Deutschland ein großer Sprung vom 26. auf den 16. Platz der insgesamt rund 160 ausgewerteten Länder. Unter den Top Ten finden sich in folgender Reihenfolge auch Norwegen, Finnland, Kanada, die Niederlande, Neuseeland, Australien und Schweden. Sie hatten es auch im vergangenen Jahr alle unter die obersten zehn Plätze geschafft. Ebenfalls vor Deutschland lagen auf den Plätzen 11 bis 15 die Länder Israel, Österreich, USA, Costa Rica und Puerto Rico.

Afrika dominiert die letzten Plätze

"Die Eigenberichte über Glück und Wohlergehen sollten auf der Agenda jedes Landes sein", sagte Jeffrey Sachs, Direktor des Earth Institute. Die katholische Kirche begrüßte den Bericht. Glück habe "mit dem Allgemeinwohl zu tun, weshalb es im Zentrum der katholischen Soziallehre steht", sagte Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, einer der wichtigsten Berater des Papstes.

Auf fünf der letzen Plätze landeten das zerrüttete Bürgerkriegsland Syrien, das gegen radikal-islamische Taliban kämpfende Afghanistan, das ostafrikanische Burundi sowie die westafrikanischen Länder Togo und Benin. Nur fünf der Länder auf den letzten 30 Plätzen liegen nicht in Afrika. Am stärksten verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr Nicaragua und Sierra Leone, während sich die Lage in Griechenland, Ägypten und Saudi-Arabien mit Blick auf das Glück ihrer Bewohner am stärksten verschlechterte.

Der für die Vereinten Nationen erstellte Bericht verbindet unter anderem Daten von Sozialsystemen und Arbeitsmarkt mit Befragungen über die Selbstwahrnehmung der Menschen. Der diesjährige Bericht stützt sich auf Daten aus den Jahren 2013 bis 2015. Bei den ersten beiden Ausgaben des Berichts 2012 und 2013 war jeweils Dänemark auf dem ersten Platz gelandet, vergangenes Jahr verdrängten die Schweizer die Dänen auf Platz Drei.

Regierungen von fünf Ländern - Bhutan, Ecuador, Schottland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela - haben bisher einen eigenen Ministerposten für die Frage des Glücks geschaffen.

stu/cr (ap, dpa)