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Wohin steuert die Konjunktur?

Kohlmann, Thomas10. Juli 2019

Vorsichtig optimistisch - Der Wirtschaftsausblick der EU-Kommission+++Gewinneinbruch bei BASF - Warnsignal für die deutsche Konjunktur+++70 Jahre Erfahrung - Der Mindestlohn in Frankreich+++Edler Tee für Hungerlöhne - Die Not der Teepflücker im indischen Darjeeling

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Der US-Handelsstreit mit China, der Brexit und die Spannungen mit dem Iran: Es sind viele internationale Konflikte, die die Wirtschaft in Europa belasten. Nach Einschätzung der EU-Kommission bleibt die Konjunktur insgesamt aber auf Wachstumskurs. Doch die Aussichten – die sind alles andere als rosig.

Vorbote der Rezession?

Gestern hatte die Gewinnwarnung von BASF für Schockwellen an der Börse gesorgt: Für das laufende Jahr rechnet der Dax-Konzern mit einem Gewinneinbruch von 30 Prozent. Die Tragweite dieser Nachricht geht aber über die Folgen für das Unternehmen und seine Beschäftigten weit hinaus: Die Gewinnwarnung des Chemieriesen ist nämlich ein Warnsignal für die gesamte deutsche Wirtschaft, denn die Chemiebranche gilt als Frühindikator für die Gesamt-Konkunktur.

Gelbwesten-Proteste und Mindestlohn-Debatte 

Seit fünf Jahren gibt es jetzt den Mindestlohn in Deutschland. Ein politisches Projekt von Sozialdemokraten und Gewerkschaften, über dessen Ziele und Folgen viel gestritten wurde. In Frankreich blickt man auf einen deutlich längeren Erfahrungsschatz zurück. Bei unseren Nachbarn ist der Mindestlohn schon fast 70 Jahre alt. Wirklich in Frage gestellt wird er nicht. Aber heiße Diskussionen rund um den Mindestlohn gibt es immer noch.

Wechselwirkungen

Deutsche Firmen sollen in Zukunft bestraft werden, wenn sie ihre Lieferanten aus Entwicklungsländern nicht zu fairen Arbeitsbedingungen zwingen. Die Große Koalition will dazu ein "Nachhaltiges Wertschöpfungskettengesetz" verabschieden, setzt aber bisher auf Freiwilligkeit. Nichtregierungs-Organisationen geht das alles viel zu langsam. Sie fordern eine gesetzliche Regelung mit drakonischen Strafen. Eine aktuelle Studie der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung hat jetzt untersucht, wie die Preispolitik deutscher Tee-Importeure für die prekäre Situation von Teepflückern  in Indien mit verantwortlich ist. Wir nehmen Sie mit nach Darjeeling.

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Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Michael Springer