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Woidke löst Platzeck ab

28. August 2013

Elf Jahre war er Regierungsschef in Brandenburg, nun ist Matthias Platzeck aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Zum Nachfolger wurde sein Wunschkandidat Dietmar Woidke gewählt.

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Wechsel im Ministeramt: Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (l.) und sein Nachfolger Dietmar Woidke, beide SPD (Foto: pa/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Brandenburgs bisheriger Innenminister Dietmar Woidke ist vom Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Der 51-Jährige erhielt 59 von 87 abgegebenen Stimmen. Damit bekam er vier Stimmen mehr, als die Koalition aus SPD und Linkspartei hat.

Wahl ohne Gegenkandidat

Der SPD-Politiker war von Amtsvorgänger und Parteifreund Matthias Platzeck vorgeschlagen worden, nachdem dieser seinen Rückzug aus gesundheitlichen Gründen angekündigt hatte. Woidke hatte bei der Abstimmung keinen Gegenkandidaten. Direkt im Anschluss an die Wahl wurde Woidke vereidigt. Anschließend ernannte er das zuvor formal entlassene Kabinett neu. Woidkes Amtszeit endet zur Landtagswahl im September 2014. Am Donnerstag wird er seine erste Regierungserklärung als Ministerpräsident halten.

Der frisch gewählte Regierungschef freute sich über das Wahlergebnis. Es sei deutlich besser ausgefallen, als er es erwartet habe, so Woidke. Er betonte, er habe "riesengroßen Respekt" vor seiner neuen Aufgabe. "Das sind sehr, sehr große Schuhe, in die ich da trete." Platzeck sei ein herausragender Ministerpräsident gewesen.

Platzeck bleibt Abgeordneter

Platzeck hatte zuvor seinen angekündigten Rücktritt formell im Brandenburger Landtag in Potsdam vollzogen. Platzeck hatte im Juni einen leichten Schlaganfall erlitten und auf ärztlichen Rat die Aufgabe aller politischen Spitzenämter beschlossen. Bereits am Montag hatte er den Vorsitz der Landes-SPD an Woidke abgetreten.

Platzeck war elf Jahre lang von 2002 bis 2013 Ministerpräsident. Er bleibt weiter Abgeordneter und will 2014 erneut für den Landtag kandidieren.

kis/wl (dpa, afp)