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Wolfsburg siegt im Relegations-Hinspiel

Tobias Oelmaier
25. Mai 2017

Der VfL Wolfsburg hat gute Chancen auf den Klassenerhalt. Im ersten Relegationsspiel setzt sich der Bundesligist gegen Eintracht Braunschweig durch und profitiert dabei von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters.

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VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig
Bild: Picture alliance/dpa/J. Stratenschulte

Dank eines umstrittenen Elfmeter-Tores von Mario Gomez hat sich der VfL Wolfsburg in den Relegationsduellen mit Eintracht Braunschweig eine gute Ausgangsposition erkämpft. Der Bundesliga-16. gewann am Donnerstag zu Hause im Niedersachsen-Derby mit 1:0 (1:0) gegen den Dritten der 2. Fußball-Bundesliga. Die Wolfsburger haben damit gute Chancen, im Rückspiel am kommenden Montag den Verbleib in der Bundesliga perfekt zu machen.

Gomez hatte vor 29.000 Zuschauern in Wolfsburg in der 35. Minute einen
fragwürdigen Handelfmeter verwandelt und damit den Sieg für die Gastgeber perfekt gemacht.  Dem Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann ging ein klares Handspiel von Gomez voraus. Eintracht-Profi Gustav Valsvik wurde danach aus kurzer Distanz angeschossen.

"Kein Gegentor, das ist gut", kommentierte VfL-Trainer Andries Jonker das Ergebnis nach der Partie in der ARD, dass das Tor aus einer Fehlentscheidung resultierte, bezeichnete er als "komplett egal!" 

Gomez als Lebensversicherung

VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig
Handspiel Gomez, und doch gibt Schiedsrichter Stegemann Sekundenbruchteile später Handelfmeter für WolfsburgBild: Picture alliance/dpa/P. Steffen

"Jeder hat diese Szene gesehen, es ist keine Entscheidung, die er bewusst trifft", ärgerte sich Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht, "aber deswegen hasse ich diese Relegation. Mit so einer Entscheidung ist vielleicht eine ganze Saison am Arsch. Ich wünsche mir jetzt, dass der Schiedsrichter seinen Fehler zugibt." Gomez war es herzlich egal. Der Torjäger, der schon in der regulären Saison 16 aller 34 VfL-Treffer erzielt hatte, brachte den Pokalsieger von 2015 dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher. Die Wölfe wollen sich und ihren Fans unbedingt ein rabenschwarzes Jubiläum ersparen und auch 20 Jahre nach ihrem Bundesliga-Aufstieg weiter erstklassig bleiben.

Außenseiter Braunschweig hat im Rückspiel trotz der Niederlage weiter die Chance auf die Bundesliga-Rückkehr. "Für uns ist noch alles drin", sagte Braunschweigs Mirko Boland, der in der ersten Hälfte eine große Kopfballchance vergeben hatte, mit Blick aufs Rückspiel: "90 Minuten Vollgas - mit unseren Zuschauern wollen wir unsere Heimstärke ausspielen." 

Für den vierten Aufstieg der Vereinsgeschichte benötigen die Löwen am Montag einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied. Die Statistik spricht aber eher für die Wölfe: So setzte sich in den Relegationsspielen der vergangenen vier Jahre stets der Bundesligist durch.

Lesen Sie hier die Höhepunkte der Partie nochmal nach!