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Gesellschaft

Wonder Woman als UN-Botschafterin gescheitert

13. Dezember 2016

Die Comicfigur sollte im Auftrag der Vereinten Nationen die gesellschaftliche Stärkung von Frauen und den Kampf um die Gleichberechtigung vertreten. Ihre Nominierung hatte aber auch Protest ausgelöst.

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Wonder Woman wird UN Botschafterin
Bild: picture-alliance/Selva/Leemage

Kaum zwei Monate im Amt ist die Comic-Superheldin Wonder Woman nicht mehr länger UN-Ehrenbotschafterin. Die Vereinten Nationen hätten ihre Zusammenarbeit mit der Kunstfigur beendet, teilte der Comic-Verlag DC Entertainment dem Sender NBC mit. Die Superheldin war erst im Oktober als Botschafterin ernannt worden.

Mit feministischen Ansichten nicht vereinbar

Der schnellen Absetzung war eine eine Petition vorausgegangen, in der sich bis Anfang der Woche fast 45.000 Menschen gegen die Wahl ausgesprochen hatten. Die Figur sei nicht mit den feministischen Zielen der Rolle vereinbar, argumentierten die Autoren der Petition: "Die gegenwärtige Erscheinung der Figur ist die einer großbusigen weißen Frau mit unmöglichen Proportionen", die einem "Pin-up-Girl" ähnele.

Der Verlag zeigte sich trotzdem zufrieden mit dem Einsatz der Superheldin. "Wonder Woman" stehe für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, hieß es dort. Seit 75 Jahren habe die Comic-Heldin viele motiviert und wird das auch noch lange nach dem Ende ihrer UN-Ehrenbotschafterrolle tun, sagte Sprecherin Courtney Simmons. Ein für 2017 geplanter Comic zur Stärkung von Frauen und Mädchen werde wie geplant erscheinen.

uh/sti (dpa)