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Lifestyle

Wunderknolle Kurkuma?

27. März 2014

Neuere Untersuchungen zeigen: Der Farbstoff Curcumin aus der Kurkuma-Pflanze hat einen bremsenden Einfluss auf die Entwicklung des Diabetes mellitus, auf das Metastasenwachstum bei Krebs sowie das Absterben von Nervenzellen in Folge der Demenz. Ein Wundermittel?

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Kurkuma (dt. auch Gelbwurz) ist seit Jahrtausenden eines der wichtigsten indischen Gewürze, unter anderem Bestandteil von Currypulver. Die ingwerähnliche Pflanze gilt als heilig und gehört an fast jedes Essen, da es die Speisen bekömmlicher macht und die Verdauung fördert. Doch Kurkuma kann mehr, wie man herausfand. Ihm werden gleich fünf gesunde Eigenschaften zugeschrieben: Es senkt den Cholesterinspiegel, wirkt antioxidativ und ist gut gegen Entzündungen. Außerdem soll es Krebserkrankungen hemmen. Und weil es altersbedingte Veränderungen im Gehirn verlangsamt, könnte es das Risiko senken, an Alzheimer zu erkranken. Bislang basieren die Erkenntnisse jedoch fast ausschließlich auf Laborergebnissen oder Tierstudien. Studien am Menschen sind selten und schwierig. Das Problem: Der Wirkstoff wird nur schlecht vom Körper aufgenommen und muss daher bislang in hohen Dosen eingenommen werden. Kurkumapulver ist nicht wasserlöslich, sodass es als Tee unwirksam ist. Für die Verabreichung müsste es in Fett gelöst werden. Zwar werden jetzt schon Kurkumakapseln als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, ihr Nutzen ist allerdings sehr umstritten. Wie Kurkuma als Medikament gegen Krankheiten hilft, muss noch erforscht werden.