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Lifestyle

Wunderwerk Ohr - So funktioniert Hören

Hemma Jäger11. Januar 2012

Wir können die Augen verschließen oder uns die Nase zuhalten. Unser Ohr aber ist im Dauereinsatz. Es ist immer im Dienst, selbst, wenn wir schlafen. Denn das Gehör war einst der wichtigste Warnsinn des Menschen. Das Ohr ist dafür so kompliziert aufgebaut, dass es Techniker oder Physiker nicht nachbauen können.

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Sprache, Musik, Lachen oder Lärm - die Ohrmuschel nimmt alle Schallwellen wie ein Trichter auf. So gelangen sie durch den Gehörgang und versetzen das Trommelfell in Schwingungen. Das Trommelfell überträgt diese Schwingungen auf eine Kette von winzigen Gehörknöchelchen im Mittelohr. Über Hammer, Amboss und Steigbügel wandert das Schwingungsmuster zur Gehörschnecke. Sie ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die durch die Bewegungen des Steigbügels in Schwingungen versetzt wird. Durch die gesamte Hörschnecke zieht sich auch eine lange Membran. Sie gerät durch die Schwingungen der Flüssigkeit in Bewegung. Je nachdem, ob es sich um schnelle oder langsame Schwingungen, also hohe oder tiefe Töne handelt, geschieht das an unterschiedlichen Stellen. Unter der Membran liegen als Bewegungssensoren sogenannte Haarzellen. Diese Sinneszellen wandeln die Schwingungen in elektrische Signale um und leiten sie weiter an den Hörnerv. Erst im Gehirn entsteht dann das eigentliche Klangbild.