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Yukos-Gläubiger lehnen Rettungsplan ab - Bankrott unvermeidlich

25. Juli 2006
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Der vom russischen Staat zerschlagene Ölkonzern Yukos ist offiziell für insolvent erklärt worden. Gläubiger des Konzerns lehnten am Dienstag in ihrer Versammlung in Moskau einen von Yukos vorgelegten Plan zur finanziellen Sanierung des Konzerns ab, wie die Agentur Interfax meldete. Der einstige russische Branchenprimus Yukos, dessen ehemaliger Mehrheitseigner Michail Chodorkowski eine achtjährige Haftstrafe absitzt, hat nach Angaben des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun 491,6 Milliarden Rubel (14,5 Mrd. Euro) Schulden bei einem offiziellen Unternehmenswert von knapp 14 Milliarden Euro. Die Yukos-Gläubiger setzen sich zu fast 100 Prozent aus der russischen Steuerbehörde und dem staatlich geführten Ölkonzern Rosneft zusammen. Sie billigten Rebguns Vorschlag, ein Konkursverfahren gegen Yukos zu eröffnen. Yukos-Chef Steven Theede hatte in der Vorwoche seinen Rücktritt zum 1. August angekündigt. An diesem Tag soll die Hauptverhandlung im Konkursverfahren gegen Yukos in Moskau beginnen.