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Weniger als drei Millionen ohne Job

30. April 2014

In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im April auf unter drei Millionen gesunken. BA-Chef Weise begründete den Rückgang der Arbeitslosigkeit vor allem mit den "guten konjunkturellen Rahmenbedingungen".

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Arbeitslose warten vor einer Arbeitsagentur (foto: Gettyimages)
Bild: Getty Images

Die Frühjahrsbelebung hat den deutschen Arbeitsmarkt erreicht. Zum ersten Mal in diesem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen unter die Drei-Millionen-Marke. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren 2,94 Millionen Arbeitsuchende registriert. So wenige gab es in einem April zuletzt vor 22 Jahren. Das seien 111.000 weniger als im März und 77.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Behörde am Mittwoch in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote ging von 7,1 auf 6,8 Prozent zurück.

"Der Arbeitsmarkt im April hat sich günstig entwickelt", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Grund hierfür sind vor allem die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen." Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist nach den Wintermonaten üblich, doch fiel er diesmal vergleichsweise kräftig aus. Unter Herausrechnung jahreszeitlicher Schwankungen ging die Arbeitslosenzahl um 25.000 zurück. Das ist der fünfte saisonbereinigte Rückgang in Folge.

Fast 380 000 neue Jobs in einem Jahr

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren im März 2014 rund 41,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem März des Vorjahres war das ein Anstieg um 376 000 Personen oder 0,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen wegen der einsetzenden Frühjahrsbelebung um 99 000 Personen oder 0,2 Prozent.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2014 bei 2,32 Millionen Personen. Im Vergleich zum März 2013 nahm sie um 53 000 Personen oder 2,1Prozent ab. Gegenüber dem Vormonat reduzierte sich die Erwerbslosenzahl um 28 000 Personen oder 1,3 Prozent. Die um saisonale Einflüsse bereinigte Erwerbslosenquote lag im März 2014 bei 5,1 Prozent.

Erwerbstätige und Erwerbslose zählt das Statistische Bundesamt nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

wen/SC (rtr, dpa, destatis)