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Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordwert

4. Januar 2016

Gute Konjunktur und Zuwanderung: Im Jahresdurchschnitt 2015 waren rund 43 Millionen Männer und Frauen mit Wohnsitz in Deutschland erwerbstätig - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.

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Bild: picture alliance/Keystone/J. Zick

In Deutschland gibt es so viele Erwerbstätige wie noch nie. Fast 43 Millionen Menschen mit Wohnsitz in der Bundesrepublik waren im Jahresdurchschnitt 2015 erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Nach vorläufigen Angaben der Wiesbadener Behörde vom Montag lag die Zahl um 324.000 oder 0,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Damit setzte sich der seit mehr als zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort, obwohl das Plus etwas niedriger ausfiel als 2014 (0,9 Prozent). Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Grund für den Rekord ist zum einen die gute Konjunktur, durch die insbesondere mehr einheimische Arbeitnehmer in Lohn und Brot kamen. Zum anderen trug auch die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte dazu bei.

Zahl der Selbstständigen sinkt

Von der robusten Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt profitierten nach Angaben des Bundesamtes insbesondere Arbeitnehmer. Ihre Zahl kletterte im Jahresdurchschnitt um 421.000 (plus 1,1 Prozent) auf 38,7 Millionen. Dabei setzte sich der Trend zu mehr sozialversicherungspflichtigen Jobs fort. Dagegen sank die Zahl der Selbstständigen um 97.000 (minus 2,2 Prozent) auf 4,3 Millionen.

Die nach international einheitlichen Standards berechnete Erwerbslosigkeit sank um 140.000 Personen oder 6,7 Prozent und lag erstmals seit der Wiedervereinigung unter der Marke von zwei Millionen Personen. Die Erwerbslosenquote nahm auf 4,3 von 4,7 Prozent ab. "Damit liegt sie in Deutschland bei knapp der Hälfte des EU-Durchschnittswertes", betonten die Statistiker.

ul/iw (dpa, rtr, epd)