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Schwarzer Tag für Schottland

30. November 2013

Am Tag nach dem Hubschrauberabsturz in Glasgow ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gehen weiter. Noch weiß niemand, wieso der Helikopter in das gut besuchte Pub stürzte.

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Mit Plane abgedecktes Pub (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Mindestens acht Menschen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte der Glasgower Polizeichef Sir Stephen House vor der Presse mit. Unter den Opfern befindet sich auch die dreiköpfige Besatzung des Polizeihubschraubers. Fünf Tote hätten Rettungskräfte aus den Trümmern des Pub geborgen. 14 Menschen wurden schwer.

Nach Angaben der Polizei dauern die Rettungs- und Bergungsarbeiten an. Das Gebäude, in dem immer noch das Wrack des Helikopters steckt, ist mit einer Plane abgedeckt.

100 Besucher auf einem Musikkonzert

Der Hubschrauber vom Typ Eurokopter war am Freitagabend mit zwei Polizisten und dem Piloten an Bord auf das beliebte Pub "The Clutha Vaults" im Zentrum der schottischen Stadt gestürzt. Rund 100 Menschen besuchten dort ein Musikkonzert. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall, anschließend sei die Decke des einstöckigen Gebäudes heruntergekommen. Rettungskräfte und Passanten halfen, die Opfer zu bergen. Weniger schwer Verletzte wurden in einem benachbarten Hotel versorgt.

Wieso der Hubschrauber abstürzte, ist bislang nicht bekannt. Möglicherweise hatte der Pilot eine Notlandung versucht, nachdem beide Motoren ausgefallen waren. Ein Expertenteam der britischen Flugsicherheitsbehörde AAIB soll nun den Unfallhergang klären.

Fahnen wehen auf Halbmast

Schottlands Ministerpräsident Alex Salmond sprach von einem "schwarzen Tag für Schottland und für Glasgow". An allen öffentlichen Gebäuden der britischen Region wehen die Fahnen auf Halbmast.

dh/uh (afp/dpa/rtr)