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Zika-Virus: US-Sportler prüfen Olympia-Absage

Calle Kops Reuters, Hamburger Abendblatt
8. Februar 2016

Wegen der Zika-Epidemie erlaubt das Olympische Komitee der USA seinen Sportlern, im Sommer nicht zu den Spielen nach Rio zu fahren. Die Athleten sollten die Entscheidung selbst treffen, heißt es von Seiten des USOC.

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Ein Mann im Schutzanzug besprüht die Sitzplätze im Sambadrome in Rio de Janeiro mit Anti-Moskito-Chemikalien (Foto: Getty Images/AFP/Ch. Simon)
Anti-Moskito-Einsatz im Sambodrom in Rio de JaneiroBild: Getty Images/AFP/Ch. Simon

Angesichts der Ausbreitung des Zika-Virus in Brasilien rät das Olympische Komitee der USA (USOC) vor den Sommerspielen in Rio de Janeiro zur Vorsicht. Um ihre Gesundheit besorgte Sportler sollten in Erwägung ziehen, dort im August nicht anzutreten - das empfahl das USOC zwei Teilnehmern zufolge in einer Telefonkonferenz mit Vertretern von US-Sportverbänden.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London holten US-Athleten die meisten Medaillen. Ihre Teilnahme hat deshalb große Bedeutung für die Veranstaltung in Rio. Das durch Mücken übertragene Zika-Virus gilt vor allem für Schwangere als gefährlich. In Brasilien wird es mit Fehlbildungen bei vielen Babys in Verbindung gebracht.

Freie Entscheidung

Den Sportteams sei geraten worden, nicht nach Rio de Janeiro zu fahren, wenn sie Bedenken hätten, sagte der Vorsitzende der US-Fechtervereinigung, Donald Anthony. Dem Sportdirektor des US-Reitverbandes Will Connell zufolge stellte das USOC den Athleten und Team-Mitgliedern die Entscheidung über eine Teilnahme frei.

Niemand solle sich dazu verpflichtet fühlen, wenn er Bedenken habe. Das USOC gab den beiden Sportfunktionären zufolge die Empfehlung bereits Ende Januar ab. Ein USOC-Sprecher bestätigte, die Verbände über amtliche Empfehlungen informiert zu haben. Die US-Behörde für Gesundheitsschutz rät Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch, Zika-Regionen zu meiden.

ck/hz (Reuters, Hamburger Abendblatt)