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Ibrahimovic gewinnt Doping-Prozess

9. Januar 2017

Hat Schwedens Fußball-Superstar in seiner Karriere zu verbotenen Mitteln gegriffen? Das behauptete jedenfalls ein schwedischer Leichtathletik-Trainer - und wurde nun dafür von einem Gericht bestraft.

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EURO 2016 Irland vs Schweden Zlatan Ibrahimovic
Bild: Reuters/C. Hartmann

Schwedens Fußballstar Zlatan Ibrahimovic hat sich erfolgreich gegen Dopingvorwürfe gewehrt. Ein schwedisches Gericht verurteilte Ulf Karlsson, den früheren Trainer des schwedischen Leichtathletik-Teams, wegen Verleumdung zu 60 Tagessätzen a 400 Kronen (insgesamt rund 2500 Euro). Bei einer Podiumsdiskussion hatte Karlsson im April 2016 gesagt, er glaube, dass Ibrahimovic während seiner Zeit bei Juventus Turin gedopt gewesen sein könnte. Ibrahimovic hatte von 2004 bis 2006 für den italienischen Top-Klub gespielt. Diese Aussage könnte dem Ruf des Stürmers von Manchester United ernsten Schaden zufügen, entschied das Gericht nun. Es handele sich zwar nicht um eine "direkte Behauptung", dass Ibrahimovic gedopt gewesen sei. Sie habe aber in dem Zusammenhang, in dem sie gemacht wurde, nicht anders gedeutet werden können, hieß es in einer Mitteilung.

Einem Journalisten der schwedischen Lokalzeitung "NWT" hatte Karlsson damals anschließend gesagt: "Zlatan hat innerhalb eines halben Jahrs bei Juventus zehn Kilo an Muskeln zugelegt. Das ist in so kurzer Zeit unmöglich." Für die Aussage gegenüber dem Journalisten wurde Karlsson nicht verurteilt. Sie falle in den Bereich der Pressefreiheit, hieß es. Auch die Prozesskosten des Stürmers muss Karlsson nicht tragen. Karlsson hatte sich im Nachhinein bei Ibrahimovic entschuldigt. Der Fußballer ist noch nie positiv auf Doping getestet worden.

asz/sn (dpa, sid)