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Zukunftskongress der IG Metall

12. Juni 2002

Am Donnerstag (13. 6.) beginnt in Leipzig ein dreitägiger Zukufntskongress der IG Metall. Schon im Vorfeld hat es Streit innerhalb der Gewerkschaft um das geplante Zukunftsmanifest gegeben.

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Es gibt Versuche "von interessierte Seiter, die Tarifpolitik immer mehr einzuengen", so der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters in der Deutschen Welle. Vor dem Hintergrund der Konsequenzen aus der Rentenreform sieht Peters allerdings neue Felder in der Tarifpolitik auf die Gewerkschaften zukommen. Das ist eines der zentralen Themen auf dem Zukunftskongress der IG Metall.

Bereits im Vorfeld der Tagung war ein heftiger Streit um
das geplante Zukunftsmanifest entbrannt. Das Konzept sei der endgültige "Abschied von der Arbeiterbewegung" und der Aufbruch in Richtung Neue Mitte, meinen die einen. Die Forderungen nach einer inflationsneutralen Lohnpolitik sei das
Gegenteil von dem, was die Gewerkschaft bisher fordere und bedeute eine »Entpolitisierung der Tarifpolitik und das Ende der Tarifautonomie“, so Bundesvorstandsmitglied Horst Schmitthenner.

Jürgen Peters räumte ein, das Papier enthalte manche Anmerkungen, "die der eine oder andere als bedenklich ansehen wird, wenn sie ofizielle Politik werde würden". Aber der Kongress sei keine Beschlusskonferenz, fügte Peters in der Deutschen Welle hinzu.