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Politik

Zuwanderung nach Deutschland sinkt

15. Oktober 2018

2017 sind 416.000 Menschen mehr nach Deutschland eingewandert als von dort weggezogen. Dieser sogenannte Wanderungsüberschuss fiel damit deutlich geringer aus als in den beiden Jahren zuvor.

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Berlin - Ausstellung "daHeim: Einsichten in das flüchtige Leben"
Divali Haskan aus dem Irak in der Berliner Ausstellung "daHeim: Einsichten in das flüchtige Leben" (Archivbild) Bild: picture-alliance/dpa/W. Kastl

2016 lag der sogenannte Wanderungsüberschuss noch bei rund 500.000 Personen; im Jahr 2015, dem Höhepunkt des Flüchtlingszuzugs, lag dieser Wert bei 1,14 Millionen Menschen. Die Zahlen nannte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.

Im vergangenen Jahr wanderten demnach 1,55 Millionen Männer, Frauen und Kinder ein, während 1,14 Millionen Menschen die Bundesrepublik verließen. Von den Zugewanderten hatten rund 89 Prozent (1.384.000) einen ausländischen Pass. Die Zahl der Zuzüge von Deutschen - dazu zählen Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche - ist mit rund 167.000 gegenüber dem Vorjahr gewachsen (2016: 146.000). Gleichzeitig sank die Zahl der deutschen Auswanderer auf 249.000 (2016: 281.000).

Einwanderung aus europäischen Staaten

Besonders aus den anderen 27 EU-Staaten kamen viele Menschen nach Deutschland: Hier lag der Wanderungsüberschuss bei 239.000 und damit deutlich über dem von Staatsangehörigen aus Asien (140.000), aus sonstigen europäischen Ländern (60.000) und aus Afrika (35.000). Aus der EU kamen im vorigen Jahr vor allem Zuwanderer mit rumänischer, polnischer, kroatischer und bulgarischer Staatsangehörigkeit.

Verglichen mit 2016 zogen deutlich weniger Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit (Rückgang von 146.000 auf 60.000), afghanischer (von 56.000 auf 4000) und irakischer Staatsbürgerschaft (von 48.000 auf 16.000) in die Bundesrepublik.

se/fab (rtr, epd, kna)