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Zwei Afrika-Einsätze der Bundeswehr verlängert

13. November 2015

Deutsche Soldaten bleiben ein weiteres Jahr im ostafrikanischen Südsudan sowie in der sudanesischen Krisenregion Darfur. Der Bundestag billigte die entsprechenden Anträge der Bundesregierung.

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UN-Soldaten im Südsudan (Foto: Yonhap)
Blauhelm-Soldaten im SüdsudanBild: picture alliance/Yonhap

Bei dem gemeinsamen Einsatz der UN und der Afrikanischen Union (AU) im Sudan geht es in erster Linie um den Schutz von Zivilisten und die Erleichterung von Hilfslieferungen in der sudanesischen Krisenregion Darfur. Die internationalen Truppen überwachen in Darfur den Waffenstillstand zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Auch sollen Vermittlungsbemühungen zwischen den Konfliktparteien unterstützt werden.

Deutsche Militärbeobachter

Der Beitrag der Bundeswehr besteht in erster Linie aus Militärbeobachtern. Dafür können bis zu 50 deutsche Soldaten eingesetzt werden. Derzeit sind aber nur sieben Mann vor Ort. Deutschland ist im Sudan der einzige westliche Truppensteller. Die von UN und AU gemeinsam geführte Mission UNAMID läuft bereits seit 2007.

Ein junger Dinka-Hirte muss seine Herde mit einer Waffe schützen (Foto: Jörg Böthling )
Ein junger Dinka-Hirte im Südsudan muss seine Rinderherde mit einer Waffe schützenBild: Brot für die Welt/Jörg Böthling

Der Südsudan, das Einsatzgebiet der anderen jetzt verlängerten Mission, hatte sich im Juli 2011 nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg vom Sudan abgespalten. Doch immer wieder kommt es in dem jungen Staat zu massiven Unruhen.

Bei der UN-Mission UNMISS geht es auch in erster Linie um den Schutz der Zivilbevölkerung. Auch die Sicherung des Zugangs zu humanitärer Hilfe zählt zu den Aufgaben. Hier können laut Mandat ebenfalls bis zu 50 deutsche Soldaten eingesetzt werden. Tatsächlich sind derzeit 16 Bundeswehrsoldaten vor Ort.

se/nin (dpa, afp)