Bonn - Partnerschaft, Freundschaft oder Koexistenz - eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Welle und des Bonner General-Anzeigers beleuchtete das Verhältnis beider Länder im Lichte des EU-Beitritts Polens.
Joachim Westhoff (2.v.l.), Chefredakteur des General-Anzeiger Bonn, moderierte
Die Diskussionsteilnehmer aus Deutschland und Polen waren sich einig: Um die Ängste vor dem Nachbarn abzubauen, müssen Deutsche und Polen mehr miteinander statt übereinander reden.
Im Rahmen der neuen DW-Reihe "Dialog der Welt" forderte Elzbieta Sobotka, polnische Generalkonsulin, am 19. April im Bonner Funkhaus: "Wir müssen mehr Visionäre als Buchhalter sein." Übereinstimmend warben auch die CDU-Europaabgeordnete Ruth Hieronymi, der Leiter des Polnischen Programms von DW-RADIO, Hubert Wohlan, sowie der Chefredakteur des General-Anzeiger Bonn, Joachim Westhoff, für mehr Dialog, um die "großen Ängste" der Menschen abzubauen.
Ruth Hieronymi wies auf die großen Chancen der EU-Erweiterung hin, Wohlan beklagte, dass an den Hochschulen bei den Slawistik-Studiengängen kaum noch Polnisch auf dem Plan stehe - und erhielt hierfür viel Zuspruch aus den Reihen der rund 100 Zuhörer.