Freetown – Acht Jahre nach dem Bürgerkrieg bekommt Sierra Leone einen unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunksender. Die DW-Akademie unterstützt den Aufbau der neuen Strukturen.
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon (links) und Ernest Bai Koroma, Präsident von Sierra Leone
Nach Südafrika ist es das zweite afrikanische Land, in dem eine Regierung freiwillig die Kontrolle über einen Staatssender abgibt. „Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung dieses Landes“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei der Eröffnung des Senders in Freetown.
Im Rahmen eines dreijährigen Großprojekts, finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), begleitet die DW-Akademie Management, Journalisten und Techniker der Sierra Leone Broadcasting Corporation (SLBC) in Beratungs- und Trainingsmaßnahmen auf dem Weg ins Öffentlich-Rechtliche.
Ebenfalls auf drei Jahre angelegt ist ein Projekt der DW-Akademie in Simbabwe. Finanziert von der EU, soll es den demokratischen Wandel in dem südafrikanischen Land stärken – nicht zuletzt über freie Medien und professionell geschulte Journalisten. Beteiligt sind zudem Partner in Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden.