"Gül wird zu Hundert Prozent ein guter Präsident" | Service | DW | 01.09.2007
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"Gül wird zu Hundert Prozent ein guter Präsident"

Ein bunter Strauß an Themen beschäftigte die DW-WORLD-Leser in der vergangenen Woche. Von der Wahl des türkischen Präsidenten bis zur China-Reise von Bundeskanzlerin Merkel. Eine Auswahl an Leserreaktionen.

Schleichende Islamisierung

Ich finde es sehr beängstigend das Abdullah Gül jetzt Präsident unseres Landes wurde. Seit ein paar Jahren bemerken wir eine schleichende Islamisierung. In den letzten Jahren wurden für Männer und Frauen getrennte Strände angeordnet, in verschiedenen Gegenden werden junge Mädchen beschimpft, weil sie Shorts tragen, einige kleine Läden verkaufen keinen Alkohol mehr, weil sie Angst haben, dass man den Laden auseinander nimmt .(..) Na ja, mal abwarten. Gott sei Dank hat unser Militär ein wachsames Auge

Irmgard Sile (Türkei)

Guter Präsident

Abdullah Gül wird zu Hundert Prozent ein guter Präsident sein!

Osman Gol (Türkei)

Näher an Europa

Mit Abdullah Gül ist nun jemand Präsident geworden, der die Zypern-Krise entschärfen wird und es schaffen wird, dass sich sein Land noch mehr der Europäischen Gesellschaft zuwenden wird. Ich glaube kaum. dass er die Türkei islamisieren wird, wie die Opposition befürchtet. Er wird in dem Land auch wieder die Religionsfreiheit einführen. Es ist allerdings in der Türkei weiterhin erlaubt, dass die islamischen Frauen ein Kopftuch tragen.

Herbert Jörger (Deutschland)

Geheimdienst verstrickt?

Ob der Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja aufgeklärt wird kann ich nicht sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass die jeweiligen interessierten Gruppen gar kein Interesse an der Aufklärung haben. So können sie die Schuld jeweils dem politischen Gegner in die Schuhe schieben: die Regierung den Kritikern und die Kritiker der Regierung. Jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Vielleicht war's ja der Geheimdienst, um von anderen Problemen oder Vorgängen abzulenken?

Martin Trittelvitz (Deutschland)

Erst vor der eigenen Türe kehren

Neulich habe ich das Journal von DW-TV in Indien gesehen mit dem Titel: "Merkel spricht Menschenrechte in China an." Da habe ich viel gelacht. Merkel hat die Menschenrechte in Deutschland vergessen, zum Beispiel in Mügeln, Magdeburg und in ganz Deutschland, wo Angriffe auf dunkelhäutige Ausländer an der Tagesordnung sind. Bevor sie die Menschenrechte in China anspricht, wäre es empfehlenswert, diese Rechte im eigenen Land zu implementieren, überall, wo die blutdürstigen Neonazis Ausländer jagen, allein weil sie "anders" aussehen. Erich Honecker war viel besser als Merkel, weil damals keine Ausländerfeindlichkeit in der DDR existierte. Die Demokratie in ganz Deutschland ist nichts anderes als Heuchelei.

SM Hussain (Indien)

Verständnis für polnische Kritik

Für die Reaktion der polnischen Seite bezüglich des Zentrums für Vertreibung habe ich großes Verständnis, waren Sie doch neben der Sowjetunion Hauptopfer des von Deutschland ausgehenden zweiten Weltkrieges. Die Vertreibung ohne ihre Ursache zu betrachten, grenzt an Revanchismus. Ich finde es für Deutschland beschämend ein solches Zentrum zu haben. Damit will ich nicht das unsagbare Leid leugnen, das Vertriebene durchlitten haben, es relativiert sich allerdings in Anbetracht von 40 Millionen Toten in den von Deutschen angegriffenen Ländern. Ohne diesen Krieg hätte es keine Vertreibung gegeben. Deshalb darf die Vertreibung nie losgelöst von der Ursache gesehen werden, wie es die Macher des Zentrums für Vertreibung versuchen.

Johannes Jaberg (Deutschland)

Todesstrafe in Amerika

Die Amerikaner haben eben eine andere Auffassung, wie Gewaltverbrechen geahndet werden und ich glaube, es sollte die Angelegenheit eines jeden Staates sein, wie die Gerichte entscheiden. Da in Amerika die Urteile von 12 Geschworenen gesprochen werden, die von dem Richter, den Staatsanwälten und Verteidigern ausgesucht werden, spricht praktisch hier das Volk das Urteil.

Dieter Brueckner (USA)

Mehr tun für New Orleans

Natürlich müsste die US-Regierung mehr für New Orleans tun, um eine neue Katastrophe zu verhindern. Viele Buerger von New Orleans sind mit Washington wegen dessen Untätigkeit sehr unzufrieden. Ich selbst lebe in einem Vorort von New Orleans; daher weiß ich das. Ich habe sogar zwei Schilder gesehen mit den Aufschriften: "Make Levees, Not War" (Baut Deiche, aber führt keinen Krieg) und: "Forget Iraq, Rebuild New Orleans." (Vergesst Irak, baut New Orleans wieder auf).

Thomas Hofer (USA)

Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns vor, Leserpost zu kürzen.

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