Präsident der Leibniz-Gemeinschaft im Interview mit DW-TV
Hans-Olaf Henkel, Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Leipzig
„Von mir aus kann Herr Peters ruhig weitermachen. Das würde dazu führen, dass noch mehr Gewerkschaftler ihr Mitgliedsbuch abgeben, und das wäre für den deutschen Standort sicherlich gut.“ Das sagte Hans-Olaf Hen-kel, Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Leibniz (Bonn), in einem Interview mit DW-TV. Wenn die Gewerkschaften schwächer würden, stärke das die Betriebe, so Henkel im deutschen Auslandsfernsehen weiter. Die Betriebe könnten dann eigene Tarifabschlüsse über Arbeitszeit und Löhne aushandeln. Die „Gleichmacherei für alle Unternehmen, egal, ob sie viel oder wenig verdienen“, müsse beendet werden.
Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft und frühere BDI-Präsident fügte hinzu, Deutschland habe mit rund acht Millionen immer noch sehr viele Gewerkschaftsmitglieder. Es wundere ihn aber nicht, dass die Arbeitgeberverbände darauf Wert legten. Das zeige nur, „dass das Tarifkartell zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften funktioniert“.
11. Juli 2003
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