Heldin der Medienfreiheit: Ana Gurdis aus Republik Moldau

"Schleifmittel" - so der vielsagende Titel der Jugendsendung. Die 22-Jährige stemmt gemeinsam mit rund 20 Jugendlichen wöchentlich ein eigenes TV-Magazins. Und vermittelt dabei auch einen kritischen Blick auf Medien.

Wie setzen Sie sich für Medienfreiheit ein?

Indem ich verschiedene Perspektiven aufzeige. Und zwar als Trainerin eines Jugend-Medienzentrums. Dort zeige ich Jugendlichen landesweit, wie sie Nachrichten kritisch hinterfragen können. Das ist in Moldau wichtig, da die Berichterstattung oft von Oligarchen bestimmt wird. Außerdem koordiniere ich das wöchentliche Jugendmagazin "Abraziv", das vom öffentlich-rechtlichen TV-Sender ausgestrahlt wird.
Was motiviert Sie?

Bei den Trainings merken wir: Die Jugendlichen beginnen, anders zu denken. Freier und kritischer. Das macht einen großen Unterschied. Und auch für mich: Durch die vielen Diskussionen lerne ich mich selbst immer besser kennen. Viele Leute verlassen Moldau auf der Suche nach besseren Chancen. Ich möchte nirgendwo anders sein. Hier ist mein Platz. Hier kann ich etwas verändern.
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?

Ich arbeite im Team - ein tolles und inspirierendes Team! Beim Jugend-Medienzentrum arbeiten acht Mitarbeiter, hinzu kommen rund 20 Jugendliche, mit denen ich Woche für Woche unser TV-Magazin "Abraziv" produziere. Also bin ich entweder im ganzen Land für Medienkompetenztrainings unterwegs oder organisiere, drehe und schneide für "Abraziv" in unserem Medienzentrum in Chisinau.
Wie informieren Sie sich?

Hauptsächlich über die Sozialen Medien - ich folge vielen Institutionen und Organisationen und so landen täglich eine Menge Informationen in meiner Timeline. Und ich rede gerne - vor allem mit besonderen Menschen. Auf dem Weg nach Hause spreche ich zum Beispiel manchmal mit Obdachlosen oder Straßenmusikern. Ihre Geschichten sind viel interessanter als die von "normalen" Menschen.
Wo finden Sie Inspiration?

Im Park. Ich bin quasi im Wald aufgewachsen: Meine Eltern sind beim Militär und ich habe bis zu meinem 21. Lebensjahr in einer Militärsiedlung im Wald gelebt. Das hat mich stark geprägt. Natur ist wichtig für mich. Und da ich jetzt nun in der Hauptstadt lebe, finde ich mein Stück Natur in Parks. Außerdem lese ich viel und ständig. Auf allen Busfahrten durch die Stadt habe ich immer ein Buch dabei.

Wie setzen Sie sich für Medienfreiheit ein?

Indem ich verschiedene Perspektiven aufzeige. Und zwar als Trainerin eines Jugend-Medienzentrums. Dort zeige ich Jugendlichen landesweit, wie sie Nachrichten kritisch hinterfragen können. Das ist in Moldau wichtig, da die Berichterstattung oft von Oligarchen bestimmt wird. Außerdem koordiniere ich das wöchentliche Jugendmagazin "Abraziv", das vom öffentlich-rechtlichen TV-Sender ausgestrahlt wird.
Was motiviert Sie?

Bei den Trainings merken wir: Die Jugendlichen beginnen, anders zu denken. Freier und kritischer. Das macht einen großen Unterschied. Und auch für mich: Durch die vielen Diskussionen lerne ich mich selbst immer besser kennen. Viele Leute verlassen Moldau auf der Suche nach besseren Chancen. Ich möchte nirgendwo anders sein. Hier ist mein Platz. Hier kann ich etwas verändern.
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?

Ich arbeite im Team - ein tolles und inspirierendes Team! Beim Jugend-Medienzentrum arbeiten acht Mitarbeiter, hinzu kommen rund 20 Jugendliche, mit denen ich Woche für Woche unser TV-Magazin "Abraziv" produziere. Also bin ich entweder im ganzen Land für Medienkompetenztrainings unterwegs oder organisiere, drehe und schneide für "Abraziv" in unserem Medienzentrum in Chisinau.
Wie informieren Sie sich?

Hauptsächlich über die Sozialen Medien - ich folge vielen Institutionen und Organisationen und so landen täglich eine Menge Informationen in meiner Timeline. Und ich rede gerne - vor allem mit besonderen Menschen. Auf dem Weg nach Hause spreche ich zum Beispiel manchmal mit Obdachlosen oder Straßenmusikern. Ihre Geschichten sind viel interessanter als die von "normalen" Menschen.
Wo finden Sie Inspiration?

Im Park. Ich bin quasi im Wald aufgewachsen: Meine Eltern sind beim Militär und ich habe bis zu meinem 21. Lebensjahr in einer Militärsiedlung im Wald gelebt. Das hat mich stark geprägt. Natur ist wichtig für mich. Und da ich jetzt nun in der Hauptstadt lebe, finde ich mein Stück Natur in Parks. Außerdem lese ich viel und ständig. Auf allen Busfahrten durch die Stadt habe ich immer ein Buch dabei.

Datum 28.04.2016
Anzahl Bilder 5
Autorin/Autor Nadine Wojcik
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