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Inflation auf höchstem Stand seit fünf Jahren

29. Dezember 2017

Die Verbraucherpreise in Deutschland legten im Jahresdurchschnitt um 1,8 Prozent zu. Einen stärkeren Zuwachs hatte es zuletzt 2012 mit 2,0 Prozent gegeben.

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Symbolbild Inflation und Kaufkraft
Bild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Verbraucherpreise sind 2017 so kräftig gestiegen wie seit Jahren nicht mehr. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit 2012 mit damals 2,0 Prozent, für den vor allem teurere Energie und Nahrungsmittel sorgten. 2016 betrug die Inflationsrate lediglich 0,5 Prozent, 2015 sogar nur bei 0,3 Prozent. Sie liegt aber weiter unter der Zielmarke von knapp zwei Prozent, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ideal für die Wirtschaft erachtet wird.

Experten gehen davon aus, dass die Preise angesichts des anhaltenden Aufschwungs in den kommenden Jahren weiter anziehen. Das Münchner Ifo-Institut prognostiziert für 2018 eine Teuerungsrate von 1,9 Prozent. 2019 soll sie mit 2,2 Prozent über dem EZB-Zielwert liegen.

Im Dezember ließ der Preisdruck etwas nach. Die Preise zogen nur noch um 1,7 Prozent zum Vorjahresmonat an, nachdem die Teuerungsrate im November noch bei 1,8 Prozent gelegen hatte. Energie kostete nur noch 1,3 Prozent mehr als im Dezember 2016. Bei Nahrungsmitteln fiel der Preisaufschlag mit 3,0 Prozent besonders deutlich aus.

ul/zdh (rtr, dpa)