Konfliktstoff Wasser: Technologie und gute Regierungsführung zur Lösung der Krise | Veranstaltungen | DW | 11.03.2009
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Veranstaltungen

Konfliktstoff Wasser: Technologie und gute Regierungsführung zur Lösung der Krise

Experten diskutierten im Rahmen der „Bonner Plattform Internationale Zusammenarbeit“ über eine gerechte und nachhaltige Verteilung von Wasser

Interessierte Zuhörer: Rund 100 Gäste kamen ins Funkhaus der Deutschen Welle

Interessierte Zuhörer: Rund 100 Gäste kamen ins Funkhaus der Deutschen Welle

„Wir haben ein riesiges Wasserproblem“, bestätigte Paul Reiter von der International Water Association im Funkhaus der Deutschen Welle. Denn weltweit leben 1,1 Milliarden Menschen ohne ausreichend Trinkwasser – bis 2025 könnten es zwei Drittel der Weltbevölkerung sein. Über Lösungsstrategien diskutierten bei der Podiumsdiskussion organisiert von Deutsche Welle, KfW und InWEnt am 9. März 2009: Dieter Ernst, Vorstandsvorsitzender der Berlinwasser International AG, Manfred Konukiewitz vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Reza Ardakanian vom UN-Water Decade Programme on Capacity Development (UNW-DPC), Paul Reiter von der International Water Association und Dr. Hans Wolter, Berater und Wasserspezialist. Die Moderation hatte Irene Quaile-Kerken (Deutsche Welle).

Wassermangel sei nicht Auslöser internationaler Konflikte, so Reza Ardakanian, Direktor der UNW-DPC in Bonn, sondern könne vielmehr ein Anstoß sein, über den Bereich Wassermanagement internationalen Dialog aufzunehmen. Diskutiert werden müsse, mit welchen Strategien man international höhere Effizienz beim Wasserverbrauch erreichen könne.

Dazu erklärte Manfred Konukiewitz, der aus den Erfahrungen des BMZ berichtete, dass der Einsatz moderner Technologie den Wasserverbrauch erheblich verringere. Ein großes Problem seien allerdings die politischen Rahmenbedingungen, die den effizienten Einsatz von Technologie manchmal behinderten.

Hans Wolter, tätig als Berater für Wasservorhaben im ländlichen Bereich, betonte in diesem Zusammenhang die Rolle, die Wasser im traditionellen Selbstverständnis in einigen Gesellschaften zukommt. Eine radikale Umverteilung des Wasserzugangs könne soziale und kulturelle Spannungen hervorrufen – weshalb Politiker in ihrem Handlungsrahmen eingeschränkt seien.

Gerade auch die Privatwirtschaft könne mit Managementerfahrung und technischem Know-How essentiell zur Verbesserung der Wasserversorgung beitragen, fügte Dieter Ernst hinzu. Damit eine globale Effizienzsteigerung möglich werde, rief er daher zu einer besseren Zusammenarbeit von Forschung, Politik und Privatwirtschaft auf.

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