Krieg, Macht und Religion | Service | DW | 20.11.2004
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Service

Krieg, Macht und Religion

"Wir stehen leider vor der Wiederholung von Kreuzzügen des Mittelalters", meint ein DW-WORLD-User. Die Stimmung ist alles andere als gut.

Ermordung Margaret Hassan

Die Ermordung Margaret Hassans zeigt in aller Deutlichkeit, dass islamistischer Terrorismus im Irak sich grundsätzlich gegen die westliche Welt wendet und nicht gegen die Invasoren. Um den Eindruck eines grundsätzlichen Glaubenskrieges zu verhindern, ist es an der Zeit, dass die friedliebende moslemische Welt deutliche Worte spricht und deutliche Zeichen setzt gegen extremistische Kräfte. Je länger das Schweigen andauert, um so stärker ist der Eindruck allgemeiner Zustimmung, der entsteht.

G. Franke

Ich bin der Meinung, sobald der erste Übergriff auf Mitarbeiter einer Hilfsorganisation bekannt wird, sollte jegliche Aufbauhilfe in dem betreffenden Land konsequent eingestellt werden, auch wenn es manchem Mitarbeiter schwerfällt, da ihre Arbeit oft den Ärmsten der Armen zu Gute kommt.

Ralf Rausche

Solange im Irak Geiseln entführt und ermordert werden, sollten alle Organisationen ihre Mitarbeiter abziehen, die Nachbarn die Grenzen dichtmachen. Solches Volk verdient keine Hilfe.

Robert Kawka

Die neue Außenministerin Condolezza Rice

Welche Außenpolitik wird kommen? Im Grundsatz die bisherige. Vielleicht wird sie etwas abgemildert, weil man im Falle von Präventivkriegen die Möglichkeiten etwas sorgfältiger abwägt. Vielleicht wird man etwas mehr auf die internationale Zustimmung achten als bisher. Am Grundsatz des "USA First" indessen und daran, dass das auch für das jeweilige Kommando gilt, wird sich nichts ändern. Warum auch? Schließlich handelt es sich um traditionelle Grundsätze der Außenpolitik. Wir, "die Zuschauer", vergessen nur manchmal in all dem Medienrummel, dass die USA als Weltmacht agieren und nur in diesem Rahmen auch als eine Art Schutzmacht für uns ...

Es wird deshalb schon intellektuell schwieriger werden, andere Standpunkte zu vertreten oder sogar durchzusetzen. Und zerschlagenes Porzellan wird nur zu höheren Preisen als bisher gekittet werden können … Man wird sicher miteinander zurecht kommen können. Aber Europa wird ziemlich hoch qualifizierte Köpfe dazu brauchen - und die den Rückhalt Europas.

Altermann

Sie ist Amerikas Joachim Ribbentrop, ein Sprachrohr von Führerprinzip der Bush-Neokons Cheney, Rumsfeld und Wolfowitz. Sie hat weder Originalität noch wirkliche Autorität.

Richard Ivey

Wir stehen leider vor der Wiederholung von Kreuzzügen des Mittelalters, geführt diesmal, durch die heute noch stärkste Weltmacht im Alleingang. Durch Condoleeza Rice scheint mir ist keine Änderung in der fundamentalistischen Weltanschaung zu erwarten.

Pedro Schriefer

Ausländer-Integration

Die beste Integration für Ausländer wäre, wenn Ausländer sich mehr dem Gastgeberland anpassern würden und nicht ihre Sitten und Gebräuche dem Gastgeberland aufdringen würden. Dann könnte auch der Person-zu-Person-Verbindung viel leichter erreicht werden.

Bernd Geiger

In Finnland müssen alle Einwandererkinder Sprachkurse machen, BEVOR sie in die Schule gehen können. Ohne Landessprache kann es nie eine Integration geben.
Joachim Böger

Die Ausländer müssen verpflichtet werden, sich zu integrieren. Aber, wer den Koran kennt, weiß, dass das fast unmöglich ist. Es gilt vor allem, Ghetto-Bildungen in den deutschen Städten zu vermeiden. Toleranz ist nebenbei in der heutigen Praxis kein Bestandteil des Islam. Das Wort "Ungläubige" gewinnt an Bedeutung. Toleranz der Europäer wird als Schwäche ausgelegt. Und: vor allem sind Koranschulen zu untersagen. Sie sind die Einflussfaktoren in jungen Jahren. Später ändert sich der Heranwachsende kaum noch. Ob wir es mögen oder nicht, Religionskrieg ist die alltägliche Praxis.

Klaus Quinque

Man könnte die Liste der Beispiele unendlich fortführen. Entscheiden für den Integrationserfolg ist und bleibt der Integrationswille und die Integrationsfähigkeit. Dieses sollte vor jedem Integrationsversuch überprüft werden. Es gäbe dann keine Gettos wie in Hamburg und Berlin, wo ein Staat im Staate entsteht. Hier entwickeln sich unter dem Deckmantel der Demokratie Hass und Gewalt, die jedem Versuch einer Integration widersprechen.

Egon Sperber

Meine Meinung nach müssen die deutschen Medien endlich aufhören, die Nichtdeutschen als Sündenböcke für dieses und jenes vorzuführen. Die Nichtdeutschen dürfen nicht als Blitzableiter für den sozialen Frust mißbraucht werden. Man muss eine scharfe Linie zwischen frommen tiefgläubigen Muslimen und den ECHTEN Terroristen ziehen.

Kasim Akdag

Wie überall auf der Welt ist auch in der Türkei der ländliche Bereich im Vergleich zu den urbanen Zentren rückständig und unterentwickelt, alte Strukturen halten sich noch immer. Diesen Hintergrund haben die türkisch-stämmigen Ausländer mit nach Deutschland gebracht und leben ihn auch hier. Viele Wertvorstellungen, die daraus resultieren, lassen sich zum Teil noch nicht einmal mit der doch recht toleranten deutschen Verfassung in Einklang bringen, was jedoch eine unverzichtbare Voraussetzung für ein friedliches und gedeihliches Miteinander ist.

Krämer

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  • Datum 20.11.2004
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