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Löw belohnt DFB-Elf

Joscha Weber17. Juni 2014

Nach dem großen Sieg der verdiente Lohn: Bundestrainer Joachim Löw gönnt seiner Startelf einen Regenerationstag und ließ nur die Ersatzspieler richtig trainieren. Zwei Verteidiger müssen aber ins Krankenhaus.

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Bundestrainer Joachim Löw (Photo: Andreas Gebert/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ein Hubschrauber über Santo André verheißt nichts Gutes: Denn immer dann, wenn ein deutscher Nationalspieler zu einer Untersuchung ins Krankenhaus muss, wählt der DFB dafür dieses schnelle Transportmittel, um Wartezeiten an der Fähre zwischen Santo André und Santa Cruz de Cabralia zu vermeiden. Das war vor dem Portugal-Spiel im Fall Bastian Schweinsteiger so, der zu einer Routine-Untersuchung ausgeflogen wurde, und dies war nun auch im Fall von Mats Hummels und Jérôme Boateng so. Beide wurden vom Hubschrauber nach Eunápolis gebracht und dort in einem Krankenhaus untersucht.

Hummels fraglich, Boateng kann wohl spielen

Das Ergebnis: Hummels hat sich im Spiel gegen Portugal eine Prellung im rechten Oberschenkel mit Einblutung in die Muskulatur zugezogen. Diese Verletzung wird Hummels zu einer Auszeit zwingen. Wann der Dortmunder Innenverteidiger wieder mit der Mannschaft trainieren kann, ließ der DFB offen. Hummels Einsatz im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana in Fortaleza scheint derzeit fraglich.

DW-Reporter Joscha Weber aus dem DFB-Quartier

Die Kernspin-Untersuchung von Jérôme Boateng ergab ein positiveres Ergebnis. Bei einem Sturz während Portugal-Partie zog sich Boateng einen Teilabriss des Seitenbandes des Daumens der rechten Hand zu. Mit einer Schiene soll Boateng am Samstag in Fortalezza gegen Ghana (21 Uhr MESZ im DW-Liveticker) spielen können und trifft dann auf seinen Bruder Kevin-Prince. Die übrigen 21 Spieler des deutschen Kaders absolvierten eine Trainingseinheit in der sengenden Mittagssonne. Die erste Elf des Portugalspiels durfte sich jedoch mit Regeneration begnügen, richtig gefordert wurden nur die Reservisten, zu denen auch - daran muss man sich noch gewöhnen - Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose gehörten. Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach schaute bei der Trainingseinheit zu. Die Mannschaft, die den Sieg gegen Portugal am Abend noch gefeiert haben soll, durfte nach dem Training erstmals auch ihre Familien im Campo Bahia empfangen - wohl auch eine Belohnung für den starken WM-Auftakt.