Mehr Engagement in Lateinamerika | Presse | DW | 04.08.2011
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Presse

Mehr Engagement in Lateinamerika

Lateinamerika rückt in den Fokus deutscher Außenbeziehungen. Die Deutsche Welle wird deshalb ihr Engagement in dieser Kernregion ausweiten. Im Juli besuchte Intendant Erik Bettermann sechs Länder des Kontinents.

Intendant Erik Bettermann mit dem kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos Calderon (r.)

Intendant Erik Bettermann mit dem kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos Calderon (r.)

Bei DW-Partnern in Mexiko, Chile, Paraguay, Panama, Brasilien und Kolumbien stellte Bettermann die neue Ausrichtung des deutschen Auslandssenders für Lateinamerika vor und brachte eine Reihe neuer Kooperationen auf den Weg.

Ab Februar 2012 wird die DW ihre journalistischen Angebote auf Spanisch erheblich ausweiten. Insbesondere können Zuschauer in Lateinamerika dann 20 Stunden Fernsehen in spanischer Sprache aus Deutschland empfangen. Auch mehr Portugiesisch für Brasilien gehört zum geplanten Ausbau. Hier geht es um wöchentliche TV-Formate, die für Partnersender produziert werden.

Zum Auftakt der 16-tägigen Informationsreise nahm Bettermann am 15. Juli gemeinsam mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Mediendialog „Junge Stimmen“ in Mexiko-Stadt teil (dazu mehr über den Link unten). In Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, unterzeichnete Bettermann eine Kooperation mit Vertretern von La Red, dem größten öffentlich-rechtlichen Senderverbund im spanischsprachigen Lateinamerika. Darin geht es um die Übernahme von TV-, Audio- und Online-Angeboten. In einer gemeinsamen Talksendung von DW-TV und dem mexikanischen SJRTV wurde über Herausforderungen des Journalismus im 21. Jahrhundert diskutiert.

Auf USA und China fixiert

Erik Bettermann mit dem chilenischen Staatspräsidenten Sebastian Piñera am 19. Juli in Santiago de Chile

Erik Bettermann mit dem chilenischen Staatspräsidenten Sebastian Piñera am 19. Juli in Santiago de Chile

In Santiago de Chile kam Bettermann mit Staatspräsident Sebastian Piñera zusammen. Der Präsident würdigte den Beitrag, den die DW durch ihr Informationsangebot aus Deutschland und Europa und durch Koproduktionen mit Partnern leiste. Chile und Deutschland sollten enger zusammenarbeiten, ebenso wie Lateinamerika und Europa insgesamt.

Alicia Barcena, Generalsekretärin der „Economic Commission for Latin America and the Caribbean“ (ECLAC), sieht ebenfalls große Chancen in der Ausweitung der DW-Präsenz. Lateinamerika sei stark auf die USA bezogen und der Einfluss sowie das Engagement Chinas nähmen zu. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, die Beziehungen und den Austausch zu Europa gezielt zu unterstützen. Die DW könne beim Lateinamerika-Europa-Gipfel im kommenden Jahr in Santiago de Chile als Medienpartner aktiv mitwirken.

Beim Besuch der Außenhandelskammer (AHK) in Chile bezeichnete deren Präsident René Focke das Angebot der chilenischen und lateinamerikanischen Medien insgesamt als „sehr unzureichend, national fixiert und wenig global“. Vor diesem Hintergrund sei das spanischsprachige Programm der DW „nicht nur gut, sondern notwendig“.

Gemeinsamer Talk mit ARTV

Bettermann nahm auch in Chile an einer Talksendung teil; Partner war der chilenische Kultursender ARTV. Der Intendant diskutierte mit der Journalistin Monica Gonzalez und dem Rektor der Universität Diego Portales, Carlos Peña. Unter Leitung von DW-TV-Moderator Gonzalo Cáceres ging es um die deutsch-chilenischen Erfahrungen beim Umgang der Medien mit der Aufarbeitung von Diktatur und Menschenrechtsverletzungen.

Auf Einladung der Heinrich-Böll-Stiftung hielt Bettermann einen Vortrag und diskutierte mit Medienvertretern über das Spannungsfeld zwischen traditionellem Journalismus und Sozialen Medien sowie die Gefahren der Medienkonzentration in Chile.

Im Rahmen der Lateinamerika-Reise vereinbarte der Intendant unter anderem noch in Asunción eine Zusammenarbeit mit dem ersten öffentlich-rechtlichen Sender Paraguays, TV Publica. In Brasilien besuchte er den DW-Partner Terra, das größte Internetportal Lateinamerikas. In Panama nahm Bettermann an der Eröffnung der „Deutschen Wochen“ teil.

Mehr Präsenz in Brasilien

Mit brasilianischen Sendern könnten bald weitere Koproduktionen folgen. Bei einem Treffen mit der Intendantin des öffentlich-rechtlichen Kanals EBC, Teresa Cruvinel, sondierte Erik Bettermann die Möglichkeiten, gemeinsame Dokumentationen und Talksendungen zu aktuellen Themen, die die Menschen in Lateinamerika bewegen, zu produzieren. Für den geplanten Ausbau des Angebots auf Portugiesisch für Brasilien, der von der DW mit und für Partnerstationen produziert werden soll, fand Bettermann in Brasilia und São Paolo großes Interesse und Anerkennung.

Letzte Station der Reise des Intendanten war Kolumbien. In Bogotá traf Bettermann mit Staatspräsident Juan Manuel Santos Calderón zusammen. Deutschland sei ein bedeutender Partner für sein Land und „die Deutsche Welle ein wichtiger Faktor der Zusammenarbeit“, sagte der Präsident.

Autorin: Adelheid Feilcke
Redaktion: Berthold Stevens

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