"Militärschlag gegen iranische Atomanlagen würde Krieg nach sich ziehen" | Kundenservice | DW | 27.08.2010
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Kundenservice

"Militärschlag gegen iranische Atomanlagen würde Krieg nach sich ziehen"

Diese Woche in der Userdebatte: das Recht des Iran auf Kernenergie und ein Buch des SPD-Politikers Thilo Sarrazin mit Mutmaßungen über die Ursachen für die schwindende Intelligenz der Bevölkerung in Deutschland

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Ein Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen würde unweigerlich einen Krieg nach sich ziehen, wahrscheinlich mit dem Ende der Kultur im Nahen Osten, und vielleicht auch unserer. Ich denke, die USA werden nicht zum Äußersten greifen, denn die Ölfelder Arabiens liegen zu nahe am Brandherd. (Otto Lengsteiner, Deutschland)

"Die Staatengemeinschaft" in dem Artikel beschränkt sich auf westliche Staaten unter Federführung Israels. Als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrages (NTP) steht die Atomanreicherung dem Iran zu, daran ändern auch von den USA durchgepeitschte Sicherheitsrats-Resolutionen nichts. Dass Russland und China kein Veto eingelegt haben, hängt eng mit wirtschaftlichen Faktoren zusammen. Die "Staatengemeinschaft" sollte sich gleichermaßen um A-Waffen in Israel kümmern. Die Doppelzüngigkeit des "Westens" ist mehr als offensichtlich. (Hans-Joachim Förster, Deutschland)

Wenn es ein Land gibt, das internationale Vereinbarungen verletzt oder ignoriert, dann muss Israel sicherlich an erster Stelle genannt werden. Man denke nur an all die UNO-Resolutionen, die von Israel verworfen wurden. Das Land müsste zuerst einmal seine (von ihm selbst geleugneten) Nuklearwaffen abrüsten, um Verhandlungen mit dem Iran "auf Augenhöhe" zu ermöglichen, und zwar ohne Einfluss der Großmächte, die aus verschiedenen Gründen parteiisch sind. (Hans Lauterfeld, Mexiko)

Thilo Sarrazin

Richtig ist, dass die frühere deutsche Einwanderungspolitik vieles verschlafen hat. Und nun sehen wir die Lage in Deutschland, wo die Enkelkinder der Gastarbeiter immer noch Fremde geblieben sind. Der Hund liegt in der damaligen Regierung begraben, die es versäumt hat, gleiche Bildungschancen für die jungen Menschen zu schaffen, die nicht mit einen goldenen Löffel geboren wurden oder die durch Auswanderung ihrer Eltern vom Schicksal benachteiligt waren. Und nun ist der böse Geist aus der Flasche entwichen, der Thilo Sarrazin heißt. (Herbert Fuchs, Finnland)

Herr Sarrazin hat in gewisser Weise Recht mit dem, was er sagt, aber leider reagiert man in Deutschland auf so etwas allergisch. Man sollte lieber diese Sachen mit einem kühlen Kopf untersuchen als gleich alles zu verdammen. (Eberhard Hermann Schütz, Kolumbien)

Es handelt sich nicht um Rassen- oder Emigrantenhass und man sollte Herrn Sarrazin hören. Man ist nicht gegen diese Leute. Aber wenn sie in Deutschland bleiben wollen, dann sollen sie sich den geltenden Gesetzen unterwerfen und sich eingliedern. Also, Augen auf und an Lösungen arbeiten. (Manfred Mertens, Bolivien)

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