Mit den Füßen abstimmen | Service | DW | 02.10.2004
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Service

Mit den Füßen abstimmen

Die strengeren Einreisekontrollen in den USA, das Chaos im Irak und Tony Blairs Chancen auf eine dritte Amtszeit haben diese Woche die Nutzer von DW-WORLD beschäftigt.

Neue Einreisekontrollen in den USA

Hallo, die USA sind mir seit dem 11. September 2001 schon sehr unsympathisch geworden. Doch spätestens jetzt mit der Einführung der Aufnahme biometrischer Daten (bei Einreise in die USA, die Red.), werde ich meinen Fuß keinen Zentimeter mehr in die USA stellen. Die haben bei mir endgültig verschi--en. Die bekommen ja schon seit langem die Flugdaten von Einreisenden aus vielen Ländern inkl. persönlicher Daten. Und das (vereinte) Europa macht einfach die Augen zu und sagt zu allem Ja und Amen. Was der Staat nicht alles für seine Bürger im Namen der Sicherheit tut ... (Willi Dyck)

Ich reise weiter in die Staaten, wenn es jetzt auch etwas komplizierter geworden ist. Einerseits sehe ich natürlich die Gefahr des Big Brother. Der große Bruder sieht alles, hört alles. Im Grunde werde ich eine Glasfigur, die zu durchschauen ganz leicht ist. Die Bürger der USA und wir als Besucher, müssen darauf achten, dass unsere Hinterlassenschaft an Daten nicht zu einem Missbrauch derselben führt. Andererseits fühle ich mich in den USA vor Terroranschlägen sicherer, da das Prozedere allen Einreisenden bevorsteht. Ich bin überzeugt, dass ein Terrorist zumindest über die Flughäfen der USA nicht mehr einreisen kann, ohne sogleich erkannt zu werden und das beruhigt mich wiederum. Mittelfristig werden wir wissen, ob dieses Prozedere gebraucht oder auch missbraucht wird. (Valentin Moennig)

Die neuen Einreisekontrollen sind für mich ganz klar ein Grund, eine Reise in die USA nicht anzutreten. Als Tourist möchte man einen ungestörten Urlaub verbringen und nicht wie ein Schwerstkrimineller behandelt werden. Ich werde mit den Füssen abstimmen und meinen Urlaub woanders verbringen. (Thorsten Meyer)

Ursachen des Terrorss im Irak

Sehr geehrte Damen und Herren, diesen Mördern und Demokratiefeinden (im Irak, d. Red.) darf kein Inch Boden zugestanden werden. Wenn diese Typen die Oberhand bekämen, wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis der ganze nahe Osten und vor allem Israel in Flammen aufgeht (Israel hat die Atombombe). Wir müssen den Amerikanern dankbar sein, dass sie dort an vorderster Front für den Westen die Kastanien aus dem Feuer holen. Wenn die Demokratie im Irak greifen würde, dann würde dieses auf Syrien und den Iran überspringen. Diese werden alles tun, um dieses zu verhindern.


Die Presse und auch die deutsche Welle trägt eine große Verantwortung. Sie lassen sich von diesen Terroristen einspannen - diese brauchen die Öffentlichkeit, um Ihre Morde in der Öffentlichkeit zu verbreiten, um Angst zu verbreiten und um Druck auf die Regierungen (s. Spanien) auszuüben! Zum Glück verfängt diese Politik nicht in den USA und in Großbritannien. (E. Blankenburg)

Wann immer eine mächtige Nation - USA, Großbritannien, Israel - mit Mitteln ihrer Macht gegen einen schwächeren Gegner - Irak, Afghanistan, Palästina - vorgeht, um ihre Vorherrschaft zu behaupten oder um dem Gegner einen Willen aufzuzwingen, wird dies jetzt und in Zukunft in blindwütigem Terror enden, der sich gegen die Armeen der angreifenden Länder, deren Verbündete und vor allem gegen die Bürger dieser Länder richtet, denn die religiösen und politischen Fanatiker (auf beiden Seiten!) differenzieren nicht mehr, sondern glauben, das Recht auf ihrer Seite zu haben, "Auge um Auge und Zahn um Zahn" vergelten zu dürfen. Beispiele dafür gibt es genug in den Zeiten seit dem "Ende der Kampfhandlungen" in Afghanistan und Irak.

Meiner Meinung nach haben wir den Kriegsherren - die Namen sind bekannt - zu verdanken, dass der Terror in Zukunft immer weiter um sich greifen wird und das Leben auf dieser Welt nirgends mehr sicher sein wird. (Winfried Hermann)

Auf spanisch gibt es ein Sprichwort, das sagt: "El que siembra vientos, cosecha tempestades", was übersetzt heißt: Wer winde sät, erntet Wirbelstürme. -- Irak wird ein zweites Vietnam für die USA werden. (Hartmuth von Koeller)

Über die Chancen für eine dritte Amtszeit für Tony Blair?

Tony Blair sollte, ebenso wie George W. Bush, endlich abgewählt werden. Die beiden haben ja diesen unseligen Irak-Krieg gemeinsam gestartet, und deren Kriegshetzerei muss endlich ein Ende gesetzt werden. Wenn ich ein britischer Wähler wäre, würde ich für die Konservativen stimmen. (Thomas Hofer)


Wahrscheinlich mehr als andere Europäer reagieren die Briten äußerst allergisch, wenn sich Ausländer laut Gedanken über innerbritische Angelegenheiten machen. Ich würde daher davon abraten und stattdessen beten. (Manfred Salewski)

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