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Linkskandidat führt in El Salvador

3. Februar 2014

Noch sind nicht alle Stimmen der Präsidentenwahl ausgezählt. Doch der Trend ist eindeutig: Ex-Guerilla-Kommandeur Cerén liegt gut in Führung. Er wird dem linken Flügel der heutigen Regierungspartei FMLN zugerechnet.

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Stimmzettel (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Nach Angaben des Obersten Wahlgerichts bekam Salvador Sánchez Cerén, der Kandidat der regierenden Partei Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN), nach Teilergebnissen gut 49 Prozent der Stimmen. Cerén ist amtierender Vize-Präsident und ehemaliger Kommandeur der einstigen Guerillaorganisation FMLN.

Zwei Bewerber

Das rechtskonservative Lager hatte zwei Bewerber ins Rennen geschickt. Hauptstadt-Bürgermeister Norman Quijano von der rechten Nationalrepublikanischen Allianz (Arena) kam demnach auf knapp 39 Prozent. Der ehemalige Staatschef Antonio Saca, der vor fünf Jahren gemäß der Verfassung nicht sofort für eine zweite Amtszeit kandidieren durfte und jetzt wieder antrat, dürfte Quijano einige Stimmen konservativer Wähler abgejagt haben.

Sollte keiner der Kandidaten im ersten Durchgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, wird es am 9. März eine Stichwahl geben. Der amtierende Präsident Mauricio Funes von der FMLN-Partei durfte nicht wieder kandidieren.

Regierungskandidat Cerén (Foto: rtr)
Regierungskandidat Cerén gibt sich nach Abgabe seiner Stimme zuversichtlichBild: Reuters

Insgesamt waren in dem zentralamerikanischen Land etwa 4,9 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Beteiligung lag laut offiziellen Angaben bei mehr als 50 Prozent.

Costa Rica bestimmt Staatschef in Stichwahl

Bei der Präsidentenwahl in Costa Rica liegt nach Teilergebnissen der rechte Kandidat Johnny Araya, langjähriger Bürgermeister der Hauptstadt San José, mit gut 33 Prozent der Stimmen auf dem ersten Platz. Der 56-Jährige wurde von der scheidenden Staatschefin Laura Chinchilla und ihrer regierenden Nationalen Befreiungspartei (PLN) unterstützt.

Den zweiten Platz belegt nach Angaben der Wahlkommission der Historiker Luis Guillermo Solís von der Mitte-links-Partei der Bürgeraktion (PAC) mit 25 Prozent. Für einen Sieg im ersten Durchgang wären mehr als 40 Prozent der Stimmen erforderlich gewesen. Da nicht absehbar ist, dass einer der Bewerber diese Marke erreicht, dürfte es am 6. April eine Stichwahl geben.

se/gri (rtre, afp, dpa)