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Sakarin gewinnt erste Alpenetappe

20. Juli 2016

Mit einer Solofahrt entscheidet der russische Radprofi Ilnur Sakarin die 17. Etappe der Tour de France für sich. Zu den Gewinnern des Tages gehört auch der Mann im Gelben Trikot.

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Tagessieger Ilnur Sakarin am Ziel in Finhaut-Emosson. Foto: Reuters
Tagessieger Ilnur Sakarin am Ziel in Finhaut-EmossonBild: Reuters/J.-P. Pelissier

Der russische Radprofi Ilnur Sakarin hat die erste Alpenetappe der 103. Tour de France gewonnen. Auf dem zweiten Platz landete Jarlinson Pantano, der sein Ziel, einen Tagessieg am kolumbianischen Nationalfeiertag, verpasste. Dritter wurde der Pole Rafal Majka, der das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers verteidigte. 14 Fahrer waren aus dem Hauptfeld ausgerissen. Aus dieser Gruppe löste sich Sakarin und kam nach einer Solofahrt schließlich 55 Sekunden vor Pantano im Ziel an - es war die Krönung seiner Tour-Premiere. Zeitweise betrug der Vorsprung der Ausreißer über 13 Minuten.

Froome vergrößert Vorsprung

Der Brite Chris Froome fährt weiter im Gelben Trikot des Führenden der Gesamtwertung - und das mit einer erstaunlichen Leichtligkeit: Der 31-Jährige rollte nach 184,5 Kilometern von Bern zur anspruchsvollen Bergankunft in Finhaut-Emosson in der Schweiz als Elfter 7:59 Minuten nach dem Etappensieger über den Zielstrich. Mit einem Antritt auf dem letzten Kilometer vergrößerte Froome seinen Vorsprung auf seine schärfsten Rivalen im Gesamtklassement. "Es war heute sehr schwer und sehr heiß, aber mein Team war phänomenal", sagte Froome und erklärte selbstbewusst. "Ich fühle mich in der dritten Woche besser als im Vorjahr."

Der Zweite, Bauke Mollema aus den Niederlanden, verlor 40 Sekunden auf Froome, der Dritte Alan Yates aus Großbritannien acht Sekunden und der Vierte Nairo Quintana aus Kolumbien 28 Sekunden. Der Vorsprung Froomes auf Mollema beträgt nun 2:27 Minuten. Deutsche Fahrer hatten mit dem Ausgang der Etappe nichts zu tun.

Nach Cavendish steigt auch Cancellara aus

Unterdessen verkündete der viermalige Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara aus der Schweiz seinen Ausstieg aus der diesjährigen Tour de France, um sich gezielt auf die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) vorzubereiten. "Es war eine harte Tour für mich: Viel Stress und ich bin müde. Wenn ich bei Olympia gut sein will, muss ich mich ausruhen", sagte der 35-Jährige. Vor der Etappe war bereits der vierfache Etappensieger Mark Cavendish ausgestiegen. "Nach der Hitze und der Intensität der letzten Tagen haben wir die Befürchtung, dass es für mein großes Ziel Olympia nachteilig wäre, wenn ich weiterfahren würde", begründete der 31 Jahre alte Brite seine Entscheidung.

sn/og (sid, dpa, ARD, LeTour.fr)