Somalia: Neue Medien - neue Hoffnung? | Unternehmensstartseite der DW | DW | 28.05.2009
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Somalia: Neue Medien - neue Hoffnung?

Journalisten diskutieren auf dem Deutsche Welle Global Media Forum über Krisenherd am Horn von Afrika. Internationale Konferenz beginnt am Mittwoch, 3. Juni 2009 in Bonn.

Krisenherd am Horn von Afrika: Somalia

Krisenherd am Horn von Afrika: Somalia

„Angesichts der ernsten Lage in meinem Land muss ich die Teilnahme am Deutsche Welle Global Media Forum leider absagen.“ Damit reagierte die Trägerin des Alternativen Nobelpreises 2008, Asha Hagi, auf die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und radikal-islamischen Milizen in Somalia, die in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Tote gefordert hatten, darunter auch Journalisten. So war am 22. Mai ein Reporter des unabhängigen Radiosenders „Shabelle“ während der Berichterstattung über die Auseinandersetzungen in der Hauptstadt Mogadischu durch Schüsse tödlich getroffen worden. Der stellvertretende Direktor des Senders, Mohamed Amiin Adow, hat seine Teilnahme bestätigt: Beim Deutsche Welle Global Media Forum spricht er in einer Keynote am Donnerstag, 4. Juni, 14.30 Uhr, über „Neue Medien und Intervention aus der Diaspora: Der Fall Somalia“. Adow wird erläutern, wie klassische und Neue Medien in einer der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen der Welt zur Konfliktlösung beitragen können. Die Presse- und Informationsfreiheit ist in Somalia stark eingeschränkt. Der dominierende Einfluss der überwiegend staatlich gelenkten Medien könnte aber bald Vergangenheit sein, denn im Ausland entwickelte Internetportale, Blogs und andere Neue Medien drängen mit ihrem breiten Informationsangebot zunehmend auf den somalischen Markt. Ein Großteil wird von in der Diaspora lebenden Somalis produziert, teilweise mit dem Ziel, die Informationsblockade am Horn von Afrika aufzuheben. Was bedeutet das für Somalia? Kann auf diese Weise Einfluss auf die am Konflikt beteiligten Gruppierungen genommen werden? Darüber diskutieren in Bonn der Afrika-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Thomas Scheen, Omar Faruk Osman, Vorsitzender der somalischen Journalistengewerkschaft, zugleich Vorstandsmitglied der International Federation of Journalists (IFJ) und Präsident der Federation of African Journalists (AFJ), sowie Abbas Gassem (London), Gründer des Internetportals insidesomalia.org. Zu den rund 50 Einzelveranstaltungen des Deutsche Welle Global Media Forum werden rund 900 Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Mitveranstalter der internationalen und interdisziplinären Konferenz ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn.

Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn, von DHL, Economist, Intermedia, KD Deutsche Rheinschifffahrt AG sowie den Unternehmen der dpa-Gruppe news aktuell und picture alliance.

27. Mai 2009
29/09

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