Verstärkte Repressionen aus Russland: DW solidarisch mit Radio Liberty | Presse | DW | 21.02.2024
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PRESSE

Verstärkte Repressionen aus Russland: DW solidarisch mit Radio Liberty

Die Einstufung des US-Auslandssenders Radio Free Europe/Radio Liberty zu einer "unerwünschten Organisation" in Russland ist eine weitere Einschränkung der Pressefreiheit. Die DW steht solidarisch an der Seite von RFE/RL.

DW-Intendant Peter Limbourg: "Das Vorgehen der russischen Regierung gegen Radio Liberty ist inakzeptabel. So kurz vor den Wahlen in Russland ist dies ein nächster Schritt, der die stark eingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit im Land weiter verengt. Unsere volle Solidarität gilt allen, die von diesen repressiven Maßnahmen betroffen sind. Wir werden unsere Bemühungen, Nutzende in Russland mit unserem Angebot zu erreichen und mit ihnen im Dialog zu bleiben, weiter steigern."

Wer als russischer Staatsbürger mit "unerwünschten Organisationen" zusammenarbeitet, macht sich strafbar und muss mit hohen Geldstrafen, im Extremfall sogar mit Haft rechnen. Entsprechend gilt auch schon das Teilen von Inhalten von Medienorganisationen, die als unerwünschte Organisationen gelten, als ein Straftatbestand. Bisher war der vom US-Kongress finanzierte Sender RFE/RL, der Inhalte auf Russisch produziert, als "ausländischer Agent" eingestuft gewesen. Als "ausländische Agenten" stuft Russland Personen, Medien und Organisationen ein, die aus dem Ausland finanziert werden. Seit März 2022 gilt auch die DW in Russland als "ausländischer Agent". Zuvor wurde der DW ein Sendeverbot erteilt, das Moskauer DW-Studio ins Exil gezwungen und dw.com in allen Programmsprachen im russischen Internet gesperrt

DW: Nutzende mit Zensurumgehungsmaßnahmen erreichen 

In Ländern mit eingeschränkter Pressefreiheit setzt die DW verstärkt auf digitale Plattformen, um es den Usern zu erleichtern, sich weiterhin unabhängig zu informieren. Auch das Angebot von Maßnahmen zur Zensurumgehung ist dafür notwendig: So etwa mit dem Tor-Browser, Zugang über VPN oder der DW-App

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 steigen die Nutzendenkontakte für Russisch – trotz Sperrung von DW-Inhalten. 2023 blieben die Zahlen stabil im Vergleich zum Vorjahr. DW Russisch verzeichnete 2023 rund 10 Millionen wöchentliche Nutzendenkontakte, vorrangig über Videoinhalte. Die Sprache gehört damit zu den Top 10 der nutzungsstärksten Angebote der DW. Auf der noch nicht gesperrten Plattform YouTube erreichen die russischsprachigen Angebote 2,21 Millionen Abonnenten. Täglich erreicht die DW russischsprachige Nutzende mit der 30-minütigen Video-Nachrichtensendung DW Novosti. Erfolgreich ist auch die Satiresendung Zapovednik, die inzwischen im DW-Studio in Riga produziert wird.  

Die DW ist Deutschlands internationale Informationsanbieterin. Als unabhängiges Medienunternehmen bringt sie unabhängige Nachrichten und Informationen in 32 Sprachen in alle Welt, damit sich Menschen frei entscheiden können. Im Fokus der Arbeit der DW stehen Themen wie Freiheit und Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat, Welthandel und soziale Gerechtigkeit, gesundheitliche Aufklärung und Umweltschutz, Technologie und Innovation. Die TV-, Online- und Radioangebote der DW erreichen jede Woche eine Nutzung von 320 Millionen User Contacts.   

Die DW Akademie bildet weltweit Journalistinnen und Journalisten aus, unterstützt die Entwicklung freier Medien und fördert die Verbreitung der deutschen Sprache durch kostenlose Lernangebote. 

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