"Viele Millionen Menschen wünschen sich dieses Privileg" | Service | DW | 19.06.2004
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"Viele Millionen Menschen wünschen sich dieses Privileg"

Zwei Themen haben diese Woche die DW-WORLD-User besonders bewegt: die Fußball-EM und Europa. Und welches der beiden hat Ihrer Meinung nach mehr Zuschriften erhalten? Lesen Sie selbst ...


Die mündigen Bürger Europas möchten über ihre neue Verfassung abstimmen. Wird diese Abstimmung den Menschen vorenthalten, ist Misstrauen gegenüber den Volksvertretern verständlicherweise vorprogrammiert. Dieselben Bürger, die angeblich in der Lage sein sollen, verantwortungsbewusst Parteien und Personen zu wählen, sollen mit einem sachbezogenen Votum überfordert sein?! Wähler möchten bei Wahlen nicht ausschließlich zu einem Vertrauensvorschuss aufgerufen werden, um dann festzustellen, diesen unverdient gegeben zu haben. (Waltraud Schlagwein)

Ich kann gut verstehen, dass viele Leute, besonders im Osten Europas, nicht zur Wahl gegangen sind. Sie wissen überhaupt nicht, wozu das gut sein soll. Und kein Politiker sagt es ihnen. Die sind nämlich damit beschäftigt, möglichst schnell herauszufinden, wie man an möglichst viele Euro kommt. Nicht für das Land, für die eigene Tasche versteht sich. Die schon da sind, machen es ihnen ja schamlos vor. Und das ist einer der Gründe, warum in Westeuropa die Wahlbeteiligung so schlapp war. Keine Vorbilder in Straßburg! ( Emil Alfter)

Wen wundert die geringe Wahlbeteiligung, wenn, wie in Deutschland, das Volk überhaupt nicht nach einem EU-Beitritt gefragt wird? Noch schlimmer war es nur in Dänemark. Nachdem sich die Bevölkerung gegen einen Beitritt ausgesprochen hat, wurde ein neues Referendum angesetzt, frei nach dem Motto: Das üben wir noch mal, bis ihr endlich "Ja" zu Europa sagt. Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, dieses Konstrukt ist weder in Deutschland noch europaweit von den Bürgern legitimiert worden. (Jan Koops)

Ich bin der Meinung, dass es elementar wichtig ist, als Mitbürger in einem demokratischen Staat wählen zu gehen. Die Freiheiten einer Demokratie sind ein hohes Gut, dass nicht alle Länder der Erde besitzen. Viele Millionen Menschen wünschen sich dieses Privileg, ihre eigene Regierung wählen zu dürfen. Wir Europäer sollten uns dessen immer bewusst sein. Denn wir haben das große Glück, wählen gehen zu dürfen, wir sollten dies nicht einfach achtlos wegwerfen. Ich bin zwar selber erst 16, aber habe vor, immer von meinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. (Christian Maria Lesch)

Die EU steht nach der historischen Erweiterung nun vor dem Problem, wie es in Zukunft auf der Weltbühne eine geschlossene Einheit bilden kann, denn nur so kann man die Konsequenzen aus der Globalisierung positiv entgegnen. Dafür bedarf es einer Führungspersönlichkeit, die in der Lage ist, kleine und große Länder miteinander zu verbinden. Es braucht demnach einen Politiker mit einer klaren Vision, die deutlich artikuliert wird. Leider gibt es einen solchen Visionär nicht, der den genügend Mut aufbringt, die Zukunft des einzigartigen Modells EU klar zu formulieren. Vielleicht ist, trotz seiner Absage, Herr Juncker der einzige, der als Vertreter eines kleinen Landes genügend Glaubwürdigkeit besitzt, um alle Interessen zu vereinen. Zumindest hat er eine Vorstellung, dessen was Europa sein könnte. (Christophe Langenbrink)

Fußball-Europameisterschaft

Ich traue den Italienern den EM-Titel nicht zu, weil ich mir gut vorstellen kann, dass sie, wie in anderen Jahren auch, über ihre eigene Überheblichkeit stolpern werden. Glückwunsch an Otto Rehhagel, dem ich den Sieg über Portugal sehr gönne. Der Favorit ist für mich Frankreich und natürlich hoffe ich, dass Deutschland ein gutes Turnier spielen wird. (Cindy Roestel)

Zidane ist und bleibt für immer der beste Fußballer aller Zeiten! Keiner hat es bis heute erreicht, was er erreicht hat! Er ist PERFEKT!!! ("ramses21")

[Das Aus für Russland] kam nicht überraschend. Russland macht keine Team-Arbeit und hat keinen Star. Ich glaube, dass Frankreich das beste Team ist. ("watermouse1982")

Anmerkung in eigener Sache:

Wir freuen uns über jede Zuschrift, aber wir können nicht alle Leserbriefe veröffentlichen. Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns Kürzungen vor. Die Inhalte entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

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