Von Paraguay bis Otto Schily | Service | DW | 26.04.2008
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Service

Von Paraguay bis Otto Schily

Viele Mails erreichen die DW-WORLD-Redaktion jede Woche zu den Themen, über die wir berichten. Lesen Sie hier eine Auswahl: es geht um das Schicksal Paraguays ebenso wie um das Ordnungsgeld für Otto Schily.

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Fernando Lugo gewinnt Präsidentschaftswahl in Paraguay

Die Wahl hat Lugo gewonnen, aber die Colorado-Partei ist bekannt für ihre schmutzigen Tricks. Es bedarf auch der Aufmerksamkeit des Auslands, um sicherzustellen, dass Fernando Lugo sein Amt auch tatsächlich antreten kann und nicht vorher noch auf die eine oder andere Weise "beseitigt" wird. Dem jetzigen Präsidenten Duarte kann man nach den Ausfällen gegen Lugo in den letzten Monaten und seiner von Medien in Paraguay (ABC Digital) zitierten Äußerung "Wenn wir die Macht verlieren, gehen wir alle ins Gefängnis" überhaupt nicht trauen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesrepublik Deutschland und die EU politischen Druck zugunsten des friedlichen Machtübergangs ausüben und sodann Fernando Lugo in seiner schweren Aufgabe unterstützen, Paraguay von der "endemischen" Korruption und Ausbeutung der Armen wegzuführen und eine echte Demokratisierung einzuleiten.

Werner Dörr, Politikwissenschaft, Universität Koblenz

Dieses Wahlergebnis in Paraguay ist erstaunlich. Die Mehrheit will einen Aufbruch und Abkehr von den ausbeuterischen Strukturen. Ob das gelingen wird? Es ist zu befürchten, dass der neue Präsident Lugo einen fast unmöglichen und gefährlichen Weg gehen muss - um die "Option für die Armen" einzulösen. Leider hat die offizielle katholische Kirche bisher nie für diese Mehrheiten Partei ergriffen.

Siegfried Klante

Papst-Besuch in den USA

Der Besuch des Papsts war natürlich positiv. Er hat eine Botschaft von Hoffnung nach Amerika mitgebracht. Er sagte unserem Land, dass wir unsere Religion nicht verlieren sollten und dass wir nicht vergessen sollten, dass jeder eine Rolle hier in der Welt zu spielen hat. Heutzutage ist diese Botschaft natürlich sehr wichtig. (Man könnte sagen, dass die moderne Welt eine "Hoffnungskrise" hat.) Wie könnte man denken, dass solcher Besuch nicht positiv war?
William Phelan

Lissabon-Vertrag und die Demokratie

Ob Lissabon-Vertrag oder EU-Vertrag. Es ist schon mehr als bedenklich, dass das deutsche Volk weder informiert noch gefragt wird, was das Thema Europa-Vertrag und Parlament angeht. Die Politiker dürfen sich nicht wundern, wenn das Misstrauen gegen die Politik immer größer wird.

Sabine Wiedemann

Natürlich hätte über den Vertrag per Volksentscheid abgestimmt werden müssen. Jetzt hoffen wir auf Irland.
Hajo Freese

Die Abstimmung (in Deutschland über den EU-Vertrag) hätte unbedingt eine Volksabstimmung sein sollen. Die Angst der Politiker vor Volksabstimmungen zeigt ganz klar wie dringend notwendig sie wären.

Michael Joens

Hat Paris mit der Ehrenbürger-Würde für den Dalai Lama China provoziert?

Es ist eine persönliche Angelegenheit von Paris, wer die Ehrenbürgerschaft verliehen bekommt. Arroganz kann man lediglich den Chinesen vorwerfen, die dem Rest der Welt verschreiben wollen, was sein darf und was nicht. Es ist vielmehr eine grobe Einmischung der Chinesen, Paris Vorschriften machen zu wollen.

A. Alexander

Ordnungsgeld für Otto Schily, weil er vollständige Informationen über Einkünfte neben der Diät als Bundestagsabgeordneter verweigert

Man kann das einfach nicht mit Worten beschreiben, was sich betuchte Personen heraus nehmen, die bestimmt nicht am Hungertuch nagen und Lichtjahre von Hartz IV entfernt sind. Bei solchen kaltschnäuzigen Abweichungen eines früheren Innenminister werde ich jedes Mal an den seligen Herbert Wehner erinnert der einmal sagte, bzw. feststellte, dass "Abgeordnete sind nur ihren Gewissen unterworfen. Dies gilt nicht für Minister (wenn auch ehem.), die haben keines." Das ist für Otto Schily keine Strafe, denn die bezahlt er aus seiner Westentasche schlechthin. Bei solchen geringen Strafen lacht doch jeder Handwerksmeister.

Mit freundlichem Gruß, Herbert Fuchs