'Welche Schande für die zivilisierte Welt' | Service | DW | 07.03.2008
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Service

'Welche Schande für die zivilisierte Welt'

In dieser Woche beschäftigten sich die User von dw-world.de vor allem mit den Themen Gaza, Kolumbien und USA.

Die Lage in Gaza

Die Israelis lernen nicht aus ihren Fehlern. Obwohl die Hisbollah ihnen eine scharfe Lektion erteilt hat, scheinen sie schwer von Begriff zu sein. Was im Libanon nicht gelang, wird in Gaza auch nicht funktionieren. Gewalt wird nur zu mehr Gegengewalt und dem Absagen der Friedensgespräche führen

Mohamed A. Gamaly, Ägypten

Dort geht es nicht um Recht oder Unrecht, sondern um Gewinne aus der Waffenherstellung und Vertrieb so wie im Irak oder jedem anderen Krieg. Solange unsere Wirtschaftssysteme von Habgier motiviert werden wird es auch keinen Frieden geben.

Thomas Gaegelow, Deutschland

Die Mauer ist das letzte unvollkommene, wenn auch traurige Mittel der Israelis zu einem terrorfreien Leben zu gelangen. Es ist legitim und spricht für viel Verzweiflung. Die Welt schaut zu und tut nichts, um Israel zu helfen. Im Gegenteil wird Israel von der UNO verurteilt, wenn es sich wehrt. Welche Schande für die zivilisierte Welt, terroristische Angriffe gut zu heißen.

Wiebke Wohlfarth, Deutschland

Zur Lage in Kolumbien

Dieser Angriff war alles Andere, nur nicht leichtsinnig. Den USA sind Länder wie Venezuela und Ecuador oder Nicaragua schon lange ein Dorn im Auge. Es steht zu befürchten, dass auf diese Weise ein Angriff provoziert wird, um den USA einen Grund zum Eingreifen zu liefern. Denn eine Politik, wie sie Chavez betreibt, macht Venezuela für die USA automatisch zu einem "Schurkenstaat".

Franz Mitterndorfer Franz, Deutschland

Ich bin ein wenig enttäuscht, einen solchen Kommentar lesen zu müssen. Es ist sicherlich korrekt, dass ein Anti-Guerillakampf um jeden Preis nicht die originellste Lösung ist. Die Verhandlung mit der Farc dagegen kann jedoch nicht wirklich ein Vorschlag eines demokratisch orientierten Mitbürgers sein. Es handelt sich hier um Terrorismus in seiner reinsten Form. Schlimmer noch: Man muss von organisierter Kriminalität und Drogenhandel sprechen. Welche Verhandlungsbasis wird denn da geboten? Die Menschen in Lima zum Beispiel sind mehr als dankbar für die harte vorgehensweise von Fujimori. Dieser allerdings ist über das Ziel hinausgeschossen und bekommt dafür jetzt die gerechte Quittung. Inwieweit Uribe die Menschenrechte verletzt, kann ich nicht beurteilen. Ich fürchte jedoch, dass auch hier einiges im Argen liegt. Und die Grenzverletzung war bestimmt auch keine superintelligente Aktion. Am Ende jedoch sehe ich wie ein Land wie Peru nach der Niederschlagung des Leuchtenden Pfads aufatmet und die Wirtschaft ankurbelt. Natürlich ändert sich für die Landbevölkerung zunächst wenig. Diejenigen, die in den Ballungsgebieten leben und dankbar für die harte Hand sind, sind diejenigen die neue Technologien ins Land bringen, Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft vorantreiben. Der größte Mangel hier ist doch der Mangel an Bildung und Bildung kostet Geld. Wie soll das Geld ins Land kommen, wenn Investitionswilligen der stetigen Bedrohung einer Terrororganisation ausgesetzt sind ? Insofern erscheint mir der Kommentar doch etwas realitätsfern und kurzsichtig.

Mario Landsberger, Peru


Die Ukraine und NATO

Selbstverständlich: Die Ukraine soll und muss in die NATO aufgenommen werden. Es darf keine leere "Zwischenzone" in diesem Teil von Europa entstehen. Die Ukraine kommt Schritt für Schritt nach Europa und wir sollten dieses Streben unterstützen und dabei behilflich werden. Eine größere NATO bedeutet mehr Sicherheit in Europa, mehr Frieden und Stabilität. Polen unterstützt das Streben der Ukraine nach Westen. Deutschland sollte - auch in eigenem Interesse - das Gleiche machen.

Tomasz Lubinski, Polen

Die Lage in den US-Gefängnissen

Die hohe Zahl der Inhaftierten in den USA ist dem Land sehr schädlich. Die Kosten für die werden höher und höher. Viele Inhaftierten sind nur deshalb eingesperrt, weil sie sich keinen Anwalt leisten können. Das US-Justizsystem lässt zu wünschen übrig. Hier in Louisiana heißt es, dass der Staat bankrot geht, wenn das so weitergeht.

Thomas Hofer, USA

In den vergangenen Jahrzehnten hat man in den USA massiv Gelder aus der ohnehin spärlichen Sozialpolitik abgezogen. Diese wurden dann für die "Innere Sicherheit", sprich den Bau von Gefängnissen ver(sch)wendet. Jetzt hat man selbst für Gefängnisse nicht mehr genügend Geld, während die Kriminalität ungebrochen weiter steigt.

M. Luebke, Deutschland