"Wenn ich das Geld hätte: Warum nicht?" | Service | DW | 12.02.2005
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Service

"Wenn ich das Geld hätte: Warum nicht?"

Drei internationale Politikthemen und ein Reisetipp haben unsere Leser vergangene Woche beschäftigt: Condoleezza Rice, Atomwaffen in Nordkorea, Frieden in Nahost und Urlaub auf dem Obersalzberg.


Condoleezza Rice auf Versöhnungskurs?

Wie könnte man Frau Rice glaubwürdig finden? Doch nur dann, wenn man taub und blind durch's Weltgeschehen läuft, oder? Vor ihrer Amtszeit als Außenministerin wurden die Kontinentaleuropäer, insbesondere Deutschland u. Frankreich, wegen ihrer Haltung zum Irakkrieg runtergemacht, ja sogar als bestrafungswüdig angesehen. Und nun? C. Rice schlägt vor: Vergessen wir's! Selbst die arroganten Amerikaner erkennen, dass es alleine und insbesondere ohne europäische Mithilfe nicht mehr geht. (A. Niederweis)

Rice ist die gewandte "snake oil sales person" für die Bush-Administration. Man darf nicht vergessen, dass diese Frau gewaltig gelogen hat, was Irak und Massenvernichtungswaffen anbetrifft. Gerade diese Lügen wurden als Grundlage benutzt um den Irak Krieg, gegen den Willen der Weltbevölkerung, zu führen. Man darf nie vergessen, wieviele unschuldige Leben dieser Krieg immer noch kostet […] Nein, so jemandem darf man KEIN Vertrauen schenken. (D. Hadorn)

Es wäre einfach töricht, die Gelegenheit zur Rekonstruktion des transatlantischen Verhältnisses auszuschlagen. Aus dem Schmollwinkel heraus ist unser Einfluss gleich Null. Aber ebenso wichtig wie bei Condoleeza Rice ist neben Konzilianz im Ton die Klarheit im Standpunkt. Das amerikanische Jahrhundert wird nur so lange Bestand haben, wie der Zugriff zum Öl gesichert werden kann. […] Das alte Europa muss die Zeit nutzen und durch Bündelung der Kräfte ein Mitspieler der absehbaren sino-asiatischen Dominanz werden. (Burkard Buschkühl)

Atomwaffen in Nordkorea

Eigentlich muss nicht Nordkorea zu etwas bewegt werden, sondern die USA müssen ihre weltweite imperialistische Politik ändern. Für die Welt sind doch eigentlich seit 1945 die Vereinten Nationen zuständig. Die USA können nicht weltweit bestimmen, was Demokratie, Freiheit und Recht sind. Aber da wird keine Änderunge eintreten, denn die USA fühlen sich zu stark, sonst würden sie sich das alles nicht anmaßen. (Günter Bust)

Ich sehe überhaupt keine Gefahr oder Bedrohung von seiten der nordkoreanischen Macht. Ich sehe ein Spiel zwischen USA und Nordkorea, Japan zu zerstören.

Aber warum? (Udo Fuchs)

Ich bin der Meinung, Nordkorea hat keine Atomwaffen. Nordkorea sollte man ignorieren, dann erledigt sich das Problem von selbst. […] Nahrung liefern, um dem Volk zu helfen ja, aber ansonsten kaputtisolieren. (Harald Rusch)

Frieden in Nahost

Erfolg gibt es meiner Meinung nach nur mit:

1. Souveränität des Staates Palästina;

2. Genaue Grenzen;

3. Keine ausländischen Siedlungen der Israelis - Typ Schweizer Käse;

4. Jerusalem internationalisiert und von UNO-Truppen verwaltet:

5. Beitritt Palästinas zur WTO;

6. Rückkehr der vertriebenen Familien in jährlichen Quoten innerhalb eines Zeitraumes von 20 Jahren;

7. Internationale Kontrolle des vorhandenen Terrorismus. (Gerd Diepenbruck, São Paulo, BR)

Man kann ja nur hoffen, dass etwas daraus wird, aber die Chancen sind nicht gut, denn die massive Unterstützung der Israelis durch die USA mit allem Dazugehörenden (Atom-Rüstung, etc.) macht die Lage zu ungleich. (Victor G. Doerksen)

Meiner Meinung nach wird eine Friedensregelung im Nahen Osten nur gelingen, wenn Israel einen souveränen Staat Palestina akzeptiert mit Ostjerusalem als Hauptstadt, weiterhin einer Regelung der Flüchtlingsfrage, einer Aufgabe der Landannexionen zur Errichtung von Siedlungen und einer Räumung von Siedlungen zustimmt. Und wenn andererseits die Palästinenser nur noch dann von EU und USA unterstützt werden, wenn sie nachweisbar eigene Terrorgruppen bekämpfen. Ich bin insgesamt eher skeptisch. (Dr. Herbert Breker)

Urlaub machen am Obersalzberg?

Wenn ich das Geld hätte: Warum nicht? Was kann der Berg dafür, dass er missbraucht wurde? (Erwin Böhmert)

Ja, ich würde sogar sehr gerne dort Urlaub machen, leider fehlt mir wohl das Kleingeld dazu. Es wird Zeit, dass man sich mit der Geschichte auseinandersetzt und dann weitergeht. […] (Marion Edlund)

Ja, sofort würde ich Urlaub am Obersalzberg machen. Zum einen, weil es landschftlich reizvoll ist, zum anderen, weil man dort bestimmt einiges über die NS-Zeit lernen kann. Was ist mit Urlaub in Berlin, Washington oder Moskau? An all diesen Orten haben Machthaber schreckliche Dinge geplant. (Michael Walther)

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