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Winterwetter belastet US-Wirtschaft

5. März 2014

Das Wetter ist Schuld: In den USA ist die Wirtschaft in den vergangenen Monaten nur moderat gewachsen, in einigen Landesteilen sogar geschrumpft.

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Ein Postbote liefert im Schnee ein Paket aus (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP

119 mal taucht das Wort "Wetter" in dem Konjunkturbericht der US- Notenbank Federal Reserve (Fed) auf, 24 mal das Wort "Schnee". Damit ist klar, was die amerikanische Wirtschaft in den vergangenen Monaten am meisten beschäftigt hat.

In ihrem "Beige Book" genannten Konjunkturbericht gibt die Fed an, dass die Kältewelle in den USA zu Jahresanfang das Wirtschaftswachstum der weltgrößten Volkswirtschaft deutlich abgebremst hat. Besonders der Einzelhandel litt unter dem drastischen Wintereinbruch. Deshalb sei die Wirtschaft in einigen Regionen sogar geschrumpft, heißt es in dem Bericht. Die meisten Landesteile hätten jedoch "bescheidenes bis moderates" Wachstum verzeichnet. Im letzten Bericht hatte die Fed noch von moderatem Wachstum in den allermeisten Regionen gesprochen.

Umsteuern bei der Finanzpolitik?

Die Chefin der amerikanischen Notenbank, Janet Yellen, hatte jüngst gesagt, dass es schwer abzuschätzen sei, wie stark der ungewöhnlich kalte Winter die Wirtschaftsentwicklung beeinflusst habe. Sollte die Erholung schwächer als gedacht ausfallen, könne die Fed beim Drosseln der Geldspritzen auch umsteuern. Die Notenbank kauft derzeit monatlich nur noch für 65 Milliarden Dollar Wertpapiere, um die Wirtschaft anzukurbeln. Sie will die Hilfen noch dieses Jahr auslaufen lassen, wenn sich der Aufschwung ausreichend gefestigt hat.

hmf/kle (AP/rtr)